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S. 973-1015. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.
Bemerkung:
Mit Widmung von I. Zollna an Hans-Jörg Sandkühler. - Aus der Einleitung: «Idéologie» ist eine Sammelbezeichnung für Philosophen und Wissenschaftler (idéologues, idéologistes), die zwischen dem Thermidor (1794) und dem Beginn des Empire (1804) versuchten, eine Wissenschaft, eine Pädagogik und eine Politik der Vernunft zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Sie knüpften dabei ausdrücklich an die «gute» Revolution vor 1793 an, deren Errungenschaften gerettet, ja überhaupt erst verwirklicht werden sollten, während sie die Revolution in ihren unberechenbaren und barbarischen Erscheinungsformen zu beenden trachteten. Die Aufklärung sollte endlich Breitenwirkung entfalten, um so einen Rückfall in den politischen und philosophischen Obskurantismus dauerhaft zu verhindern. In philosophischer Hinsicht verfolgten sie die schon bei Diderot, Rousseau und besonders Condillac zu beobachtende Tendenz, die Frage nach dem Ursprung der Erkenntnis mit Reflexionen über Zeichen und Sprache zu verbinden. Sie waren zudem in Frankreich an der Begründung einer «Wissenschaft vom Menschen» beteiligt, in der - dezidiert antidualistisch - Physiologie und Psychologie des Menschen einheitlich behandelt werden sollten. Und schliesslich bemühten sie sich darum, der Philosophie gegenüber den Einzelwissenschaften die neue Rolle einer Art Metawissenschaft oder «Theorie der Theorien» zuzuweisen.