Beschreibung:

352 S.; 21 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband u. Seiten gebräunt; leichte Gebrauchsspuren. - Zeitungs-Beilagen. - INHALT : Vorwort. ---- R. O. GROPP Ernst Blochs Hoffnungsphilosophie - eine antimarxistische Welterlösungslehre. ---- R. SCHULZ Blochs Philosophie der Hoffnung im Lichte des historischen Materialismus. ---- R. ROCHHAUSEN Zum Blochschen Materiebegriff. ---- D. MÜLLER-HEGEMANN Zur Trieb- und Traumproblematik in Ernst Blochs "Prinzip Hoffnung". ---- H. LEY ZU einigen Fragen der Philosophie Ernst Blochs. ---- G. MENDE Einige allgemeine Bemerkungen zur "Hoffnung als Prinzip" ---- G. HANDEL Marxismus und Revisionismus über Freiheit und objektive soziale Gesetzmäßigkeit. ---- H. SCHWARTZE Über die Darstellung der Geschichte der Philosophie bei Ernst Bloch. ---- H. ENGELMANN Produktivkräfte und Natur - Kritik der Technikkonzeption von Ernst Bloch. ---- J. FÖRSTER Begriffene Hoffnung oder begriffene Praxis. ---- W. FÖRSTER Das Verhältnis des Marxismus zur Philosophie Ernst Blochs - Einige Grundaspekte. ---- R. HEROLD Einige Bemerkungen zur Philosophie von Ernst Bloch unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Philosophie und Klassenstandpunkt. ---- W. SCHUBABDT Philosophie und Politik im Hegelvortrag Ernst Blochs. ---- J. H. HORN Kritische Bemerkungen zur Philosophie Ernst Blochs. // ... Ernst Bloch legt seine philosophischen Auffassungen nicht klipp und klar, einfach und offen dar. Und das hat den Grund in seiner Weltauffassung selbst. Er betrachtet die ,,Weltsache" als ein "Geheimnis", und so kleidet er seine Darlegungen auch in eine sprachliche Form der Geheimnistuerei mit umschreibenden Begriffen, andeutenden Thesen, verklausulierten Hinweisen oder scheinbar bloß hypothetischen Annahmen und lenkt ebensooft vom Gesagten wieder ab, wie er darauf von neuem zurückkommt. Er ver-mittelt dem Leser keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern Vorstellungen, die das Denken verwirren. Er führt ihn allmählich in eine besondere Atmosphäre des Mystizismus und des Irrationalismus hinein. Er wiederholt sich nicht deshalb, um immer größere Deutlichkeit der Auffassung zu erzeugen, sondern vielmehr, um das Denken Schritt für Schritt für eine unwissenschaftliche Weltauffassung gefangen zu nehmen. Was aber bei vielen Lesern erst eigentlich Verwirrung stiftet, ist der Mißbrauch mit dem Marxismus, den Bloch betreibt. Bloch tritt im Namen des Marxismus auf, und zwar eines "lebendigen", nicht sturen, eines "schöpferischen" Marxismus. Er verwendet, soweit irgend angängig, marxistische Terminologie, der er eine idealistische Umdeutung gibt. Er zitiert die Klassiker des Marxismus-Leninismus. Seine mystisch-idealistische Philosophie gibt er als dialektischen Materialismus aus. ? (Otto Gropp)