Beschreibung:

Mit lithogr. Frontispiz u. 8 lithogr. Tafeln. Stuttgart, E. Schweizerbart, 1835. Gr.-8vo. (26,0 x 16,5 cm). VIII, 24 S. Typographischer Orig.-Umschlag.

Bemerkung:

Einzige Ausgabe. - Johann Metzger (1789-1852) erhielt seine gärtnerische Ausbildung bei Schweikert in Karlsruhe u. Gartenbaudirektor Zeyher in Schwetzingen. Schon 1812 wurde er zum Universitätsgärtner in Heidelberg ernannt, wo er bis 1851 tätig gewesen ist. "Er legte den botanischen und den landwirthschaftlichen Garten an, er hat sich um die Erhaltung und Verschönerung des Schlosses und seiner Anlagen sehr verdient gemacht, und dadurch, wie auch durch die 'Beschreibung des Heidelberger Schlosses und Gartens' (1829 und in englischer Uebersetzung 1830) seinen Namen dauernd mit den berühmten Ruinen verbunden." (Weech II, S. 76f). Aus der Beschäftigung mit den dortigen frühen Bauten dürfte auch die vorliegende Schrift herrühren: das Frontispiz zeigt die berühmte Tür am Ruprechtsbau mit den beiden sie bekrönenden Engeln. - Die wichtigste Typologie der Gotik scheint Metzger aus dem "Kreistheilungsgesetz" zu kommen, dem er den Hauptteil seiner Arbeit widmet. Er wendet es auf die Pflanzen- u. Kristallformen an, sieht es aber auch bei den gotischen Ornamenten wirksam. Abschließend widmet er sich den Monogrammen der Steinmetze (dazu Tafel 8). * Provenienz: Titel mit Stempel der "Buecherei Friedelhausen". * Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren u. Bibl.-Schild. Einige Blatt lose oder stark gelockert. Stockfleckig.