Beschreibung:

214 Seiten; graph. Darst.; Buchschmuck; 25 cm; Halbleinenband.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar; priv. nachgebunden; Seiten stw. minimal nachgedunkelt; Seite 5 mit hs. Bemerkungen "Christus spricht: Ich habe Feuer auf die Erde geworfen. Und seht: ich hüte es bis es lodert. ThAkr. 10" / z.Tl. auch andere (leere) Seiten mit Sinnsprüchen beschrieben. - Seite 5 gedruckt: Offizielles Organ der Pansophischen Bewegung auf dieser Erde. - 3 Teile in 1 Band : I. Teil: Die pansophische Erweckung / II. Teil: Die pansophische Schule / III. Teil: Die pansophische Akademie. - Heinrich Tränker (* 6. August 1880; ? 22. Mai 1956) war ein deutscher Buchhändler, Antiquar, Okkultist, Rosenkreuzer und Theosoph. Er war auch bekannt unter seinen Logennamen Frater Recnartus, Garuda sowie Henkelkreuzmann. Heinrich Tränker war 1921 zudem Gründer der pansophischen Loge, aus der am 8. Mai 1926 die Fraternitas Saturni hervorging. ... Tränker war Mitglied in der von Franz Hartmann gegründeten Internationalen Theosophischen Verbrüderung. Am 10. Mai 1920 wurde Heinrich Tränker von Theodor Reuss der X° (Rex Summus, höchster Grad) des Ordo Templi Orientis (O.T.O.) verliehen, ohne dass Reuss sich je mit Tränker getroffen hätte. Bereits während des Ersten Weltkrieges gründete er die Pansophische Bewegung in Leipzig. Im Rahmen des pansophischen Studiums sollten die Schüler philosophische, historische, mystische, astrologische, theosophische, okkultistische, rosenkreuzerische und viele andere Dinge lernen. ?Die Pansophen schicken ihre Schüler auf den praktischen okkulten Pfad und besitzen keinerlei Vorurteil oder Angstpsychosen vor einem linken oder rechten, schwarzen oder weißen Weg. Alle Wege müssen über kurz oder lang zum Ziel führen. Jeder Weg ist der richtige, der zur inneren Versenkung, zur Erkenntnis der allem zu Grunde liegenden Einheit und zur Selbsterkenntnis fortführt?. ... (wiki) // ? Ziel: gerade das EINE in ALLEM in der Erscheinungen Flucht, als das Dauernde, als Ordnung, Gesetz, Wesenskern darzustellen mittels einer allumfassenden, neuen Lehre, eines alldurchdringenden, neuen Glaubens, einer allerfüllenden, neuen Tat. Eine neue, höhere Weltanschauung hat im Gefolge die Erkenntnis einer neuen, höheren Weltordnung, und beide vereint ergeben eine neue, höhere Stufe zur endlichen Weltvollendung. Was ist das aber für eine neue, höhere Weltanschauung, eine neue, große Idee, die den künftigen Zeiten der Menschheit voranleuchten, in das Tagesbewußtsein jedes Einzelnen mit Macht hereintreten und die ersehnte und erkämpfte neue, höhere Kultur mit einem neuen Himmel, mit einer neuen Erde zu schaffen berufen sein wird? Welche Gedankenströmungen und Vibrationen werden nun die vorwärtsschreitende Entwicklungsbahn, die aufstrebende Spirallinie der Menschheit als denkender Wesen schneiden? Wir hören da von einer neuen, vollkommeneren Menschenkenntnis, einer neuen, vollkommeneren Naturkenntnis, einer neuen, vollkommeneren Gotteserkenntnis. Dreier Lichter, die den Führern der Menschheit voranleuchten und wohl wert sind einer ernsten Betrachtung. Brauchen wir in den Zeitaltern der sogenannten Aufklärung, wo es überall hell und klar sein sollte, überhaupt noch ein neues, glänzendes Licht? Herrscht schon Tageshelle in und um uns, oder umschleichen uns die Schatten der Dämmerung, oder herrscht noch die Finsternis der Nacht? ... (Seite 17) // ... Im Jahre 1924 nahm Tränker Kontakt mit Eugen Grosche auf, der daraufhin die Pansophische Loge in Berlin gründete. Am 22. Juni 1925 traf Aleister Crowley im Haus von Heinrich Tränker in Weida ein, um die Weida-Konferenz in die Wege zu leiten, bei der sich Crowley zum Weltheiland ausrufen ließ. Zu Beginn war Tränker von Crowley und seinen Ideen fasziniert, aber schon während des Treffens kam es zu Streitigkeiten zwischen den Protagonisten. Noch im selben Jahr widerrief Tränker das Bekenntnis der Weida-Konferenz und wurde seitdem von Crowley nur noch als Judas betrachtet, wobei Crowely versuchte, ihn zu diskreditieren oder im O.T.O. zu denunzieren. Von Crowley angestachelt forderte Albin Grau Tränker auf, das Großmeisteramt der Pansophischen Loge abzugeben, doch Tränker weigerte sich. Infolge des Zerwürfnisses zwischen Tränker, Crowley und Grau wurde die "Berliner Pansophische Loge der lichtsuchenden Brüder, Orient Berlin" am 1. April 1926 aufgelöst. Nur wenige Wochen später wurde am 8. Mai 1926 die Fraternitas Saturni von Eugen Grosche und vier weiteren ehemaligen Pansophen gegründet. Angeblich soll Heinrich Tränker 1928 alle freimaurerischen Logen aufgefordert haben, die Verhaftung von Aleister Crowley zu veranlassen, sollte dieser nach Deutschland einreisen wollen. ? (wiki)