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Beschreibung:
Seiten (3)-14, fadengeheftet (ohne Umschlag oder Einband).
Bemerkung:
Glaubenstraktat unbekannten Ursprungs. Fehlend offensichtlich das Titelblatt und das letzte Blatt. - Von uns nur bei Zimmermann nachweisbar: "Sechs kräftige Gebether zu der heiligsten Dreifaltigkeit, so heißt ein gedruckter Schwindel, welcher noch heutigen Tages in Masse unter dem Landvolke verbreitet ist, und woraus wir wieder einmal ersehen können, mit welchen Mittelchen die systematische Verblödung des Volkes bisher betrieben wurde" (Paffenpeitsche, 1872, im Kapitel "Frommer Blödsinn", Seite 36). - In den Bibliotheken des KVK von uns unter dem von Zimmermann genannten Titel (auch in abweichender Orthographie) nicht nachweisbar. In alternativer Schreibweise ("Gebethe zu der heiligsten Dreyfaltigkeit") in mehreren süddeutschen Verordnungsblättern nachweisbar (Verbots- und Beschlagnahmeedikte). U.a.: Königlich-Baierischer Polizey-Anzeiger (1823), 986; Sammlung der an den Säkular- und Regular-Klerus der Erzdiöcese Salzburg erlassenen Verordnungen 3 (1841), 197 (für verboten erklärt 1838; nennt 1810 als Erscheinungsjahr). - Aus dem Inhalt (Seite [3]f): "Nachricht. der [sic] Erfahrung und Nutzen dieser Gebete" (Überschrift), "Es war im Jahre 1619 zu Prag ein Pater, welcher Bibliothekarius gewesen, sehr krank. Dieser hatte einen Studenten zu seiner Aufwartung, welcher sehr arme Eltern hatte; einmal bekam er einen Brief von seinen Aeltern, welche ihm berichteten, daß sie Schulden halber von Haus und Hof in Zeit von einem Monate vertrieben würden. Als der Pater dieß vernommen, sprach er: Wenn ich nicht so krank wäre, so wollt ich dir und deinen Aeltern aus der Noth helfen. Der Student fragte: wie das seyn könnte? Er sprach: in der Bibliothek ist ein Kästl, darin ist ein Gebet, welches er genau beschrieben, ein solches geheimnißreiches Gebet, daß, wer solches mit Andacht verrichtet, der wird Gut und Geld bekommen, oder sonst was er begehrt"... Der Student stiehlt schließlich das Gebet, das in dem vorliegenden Traktat abgedruckt ist. - Etwas berieben; durchgehend dezent wasserrandig. Sonst gutes Exemplar.