Beschreibung:

XII; 128 Seiten; graph. Darst.; Kt.; 21 cm; fadengeh., goldgepr., illustr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband leicht berieben; Vorsatz mit priv. Widmung und hs. Besitzvermerk. - In Frakturschrift. - INHALT / Kapitel (Auszug) : Zur allgemeinen Orientirung: Charten, Prospecte, Stapelrevier, Lage, Flüße, Holzflöße, Größe der Stadt, Thore, Markt, Häuser, Straßen, Laternen, Einwohner; Oeffentliche Gebäude; Kirchen, Schulen, Consistorium, Rathhaus, Rathskeller, Börse, Burgkeller, Brodbäckerei, Gewandhaus, Zucht- und Waisenhaus, die alte Post, Marstall, Schießgraben, Wasserkünste, Lazareth, Reitbahn, Comödienhaus, Maleracademie (u.a.); Die hervorragenderen Privatgebäude; Die Universität, Professoren und Studenten; Dotation und Collegium; Promotionen; Vorlesungen; Antiquarien; Etwas vom medicinischen Studium; Anatomisches Theater; Botanischer Garten (u.a.); Gelehrte Gesellschaften; Sammlungen, Buchhandel; Modell- und Maschinensammlungen; Naturalien-Cabinette; Ludwigsches osteologisches, Malerey-Cabinette; Buchhändler; Disputationshändler; Kunsthandlungen; Notenhandlungen; Künstler, Gelehrte (u.a.); Gasthöfe; Speisewirthe; Muenzcours; Plaisirs und Zeitvertreibe: Concerte; Comedie und Schauspielergesellschaft; Lindenallee; Rosenthal; Gärten; Dörfer um Leipzig; Fiacres; Miethpferde; Thorschloß; Harmonie; Schlittenfarthen; Dorfkirmßen; Martinsschmäuse; Christmarkt; Coffeehäuser und -gärten; Weinschenken; Schweitzerbecker (u.a.); Messen; Städtchen und Städte in der Nachbarschaft von Leipzig; Einiges zur Literatur über Leipzig. // Die Universität Leipzig ? Alma Mater Lipsiensis ? ist eine Universität des Landes Sachsen in Leipzig. Sie ist mit ihrem Gründungsjahr 1409 eine der ältesten europäischen Universitäten und nach der Universität Heidelberg (1386) die zweitälteste ohne Unterbrechung betriebene Universität im heutigen Deutschland. ... Bis in reformatorischer Zeit stellte der Bischof von Merseburg als Vertreter des Papstes zugleich auch den Kanzler der Universität. Für die Folgezeit konstatiert Jens Blecher: "Besonders der Landesherr gewinnt nach 1542 als Schutzherr der Universität wesentlich mehr Einfluss, zunächst durch das Besetzungsrecht über die landesherrlich gestifteten Professuren und weiterhin über das Merseburger Bistum und das damit verbundene Kanzleramt. Denn nach dem Tod des letzten katholischen Bischofs begleiten die Wettiner als Administratoren fortan die Geschicke des Bistums." Die Universität war Grundherr über mehrere sogenannte Universitätsdörfer bis in das 19. Jahrhundert hinein. Dann ging die von der Universität über diese Dörfer ausgeübte Gerichtsbarkeit an das Kreisamt Leipzig über. Bereits früher verlor die Universität schrittweise ihre wirtschaftliche und akademische Autonomie gegenüber dem Landesherrn. Der Primat des Willens des Landesherrn ist spätestens im 18. Jahrhundert bei Berufungen von Professoren und selbst von Sprach- und Exerzitienmeistern zu belegen, indem er hierbei das letzte Wort hatte; im Promotionswesen lässt sich dasselbe feststellen. ? (wiki)