Beschreibung:

161 S. : 350 Ill. ; Broschiert.

Bemerkung:

Sehr guter Zustand - Das Museo del Oro, Bogotá -- Als im Jahre 1939 die Nationalbank ( Banco de la República ) von Kolumbien beschloß altkolumbianische Goldgegenstände aufzukaufen, wollte man einerseits die Notendeckung der Bank in goldenen Altertümern anlegen, andererseits war man damit bestrebt, nationales Kulturerbe zu bewahren. Denn die Gräber der Indianer wurden schon seit jeher nach Gegenständen aus Gold und auch Edelsteinen geplündert; von geradezu organisierten Grabräubern ?huaqueros? wurden die Stücke dann - oft auch ins Ausland - veräußert oder früher sogar eingeschmolzen. Da Grabräuber aus begreiflichen Gründen niemals ihre Quelle zu nennen pflegen, waren die derart ?gefundenen? Goldobjekte für den kolumbianischen Staat aber auch für die Wissenschaft verloren bzw. wertlos. Daraus resultieren unter anderem die Schwierigkeiten will man genauere Aussagen über die Herkunft, zeitliche Einordnung und Funktion von kolumbianischen Gegenständen aus voreuropäischer Zeit machen. Seit damals ist der Bestand des Goldmuseums in Bogotá durch den beständigen Ankauf von altkolumbianischen Goldschätzen auf über 28 000 Goldobjekte angewachsen und es umfaßt somit der Welt größte Sammlung altindianischer Goldschmiedekunst.