Beschreibung:

371 Seiten; 19,5 cm. Originalleinen mit farb. illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit sehr kleinen Läsuren. - EA. - In Frakturschrift. - Mit Orig.-Verlagsbeilage. - INHALT / Kapitel: Starsuche im Lunapark; Ferien auf See und in der Luft; Von Helsingfors zu Mussolini; Wenn Greisinnen tanzen; Lache, Bajazzo!; Familie Gambino; Das Bedürfnis nach Helden; Der Napoleon-Film; Wer spricht noch von Könnecke?; Kreneks neue Oper; Ministersöhne im Examen; Referendar Greulich; Die Blues-Stunde; Im großen Modehaus; Die Dorsch und die Porten beim Anprobieren; Der Beruf der Mannequins; Die moderne Ministerfrau; Bilder aus der Wohnungsnot; Grock; Unsere Chinesenkolonie; Deutsche Ware ist die beste; Das Manoli-Tütchen; Ausstellung Vollbehr; Die Mode des Trench Coat; Klemperers Fidelio; Der Tanzmädchen-Beruf; Eispalast; Nach der Sitzung im Europa-Pavillon; Die kleine Charlotte; Borchardt einst und jetzt; Hauptmanns Eulenspiegel; Rote Kinderverse; Harry in Sowjetrußland; Versteigerung Oskar Straus; Am Neujahrstage im Rheingold; Die Kabarett-Verwilderung; Steinach und Woronow; Filmkonkurrenz; Otto Gebühr als Alter Fritz; Republikanischer Eifer; Vom Staatsgestüt; Beberbeck; Die drei Renommisten / u.v.v.a. --- Adolf Stein (* 16. August 1871 in Moskau; ? im März oder April 1945 in Swinemünde oder Dievenow ... ) war ein konservativer Journalist und Schriftsteller in Berlin der Weimarer Zeit. Er schrieb in den 1910er Jahren vorzugsweise unter den Pseudonymen Gerd Fritz Leberecht und Lookout, ab 1920 unter Rumpelstilzchen und A. ? Während seines Militärdienstes war er Mitarbeiter der "Kreuzzeitung", danach Redakteur bei verschiedenen Lokalzeitungen. Er unternahm Reisen nach Afrika und Zentralasien. 1904 gründete er in Berlin das Wochenblatt "Der Deutsche" im "Verlag des Deutschen". Im Ersten Weltkrieg wurde er Flieger-Major. 1920 wurde Stein von Alfred Hugenberg angeworben, der seine politischen Ansichten teilte. Ihm wurde in dessen Medienkonzern die Redaktionsleitung des Materndienstes Deutscher Pressedienst übertragen. An dieser wichtigsten Schaltstelle in der Berliner Konzernzentrale hatte Stein direkten Einfluss auf die tägliche Themenauswahl und politische Meinung der über 350 Provinzzeitungen des DNVP-orientierten Konzerns im gesamten Reich. Stein avancierte damit zu dem "Agitator der Hugenberg-Presse" und zum "Wortführer des rechten Lagers" (Albrecht). Stein gab außerdem diverse politische Schriften heraus, in denen er einerseits Paul von Hindenburg glorifizierte als Retter des Vaterlandes, alle Cäsare und Napoleone überragende(n) Feldherr usw., andererseits gezielt die Weimarer Republik und ihre Politiker diffamierte, ausdrücklich mit dem Ziel, diese unmöglich zu machen. So titulierte er den sozialdemokratischen Reichspräsidenten Friedrich Ebert nur als Friedrich den Vorläufigen und verfasste Schmähschriften mit Titeln wie "Zwischen Staatsmännern, Reichstagsabgeordneten und Vorbestraften". Den Zentrumspolitiker Matthias Erzberger bezeichnete er in einem anderen Werk noch polemischer als Reichsschädling und Riesenpolyp. Er unterstützte die Dolchstoßlegende der politischen Rechten und schreckte zunehmend auch vor offenen Gewaltandrohungen gegen missliebige Politiker nicht zurück. Durch diese Art der Presseagitation aufgewiegelte Attentäter setzten die Drohungen an Erzberger und Philipp Scheidemann bald danach in die Tat um. ? (wiki) //