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649, 652 Ss, 1 Bl.; 485, 585 Ss., 1 Bl.; 312 Ss., 2 Bll. Kl. 8°. Hellgraues HLn. mit silbergeprägt. Rücken, marmor. Bezugspapier u. Kopfsilberschnitt (Rücken etw. gebräunt).
Bemerkung:
= Haidnische Alterthümer. Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Herausgegeben von Hans-Michael Bock. - 'Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, absonderlich Alberto Julii, eines gebohrnen Sachsens, Welcher in seinem 18den Jahre zu Schiffe gegangen, durch Schiffbruch selbte an eine grausame Klippe geworffen worden ...', Roman von Johann Gottfried Schnabel (1692-1760), zuerst erschienen 1731-1743. "In der originellsten der zahlreichen deutschen Nachahmungen von Defoes 'Robinson Crusoe' (1719) verbindet sich das Motiv des Schiffbruchs auf einsamer Insel mit dem Thema der Staatsutopie. ... 'Die Insel Felsenburg' war einer der populärsten Romane seiner Zeit, vor allem die zunehmend ins Phantastische abgleitenden Schilderungen der Lebensläufe einzelner Inselbewohner trugen dazu ihren Teil bei. Noch Karl Philipp Moritz läßt seinen Helden in 'Anton Reiser' dessen Faszination rühmen, auch wenn die Zeitgenossen das Werk, das man heute als Auftakt zum aufgeklärten Roman wertet, zur Trivialliteratur zählten." (KNLL XIV,1015 f.). Der Anhang enthält einen ausführlichen Beitrag 'Über J.G. Schnabel. Spurensuche, die Plots der Romane und die Arbeit am Sinn' von Günter Dammann, eine Bibliographie der Primär- und Sekundär-Literatur, sowie einen Editionsbericht von Marcus Czerwionka. - Vgl. Müther 3. Nachlfg. S. 91 f. 01.03.1997.