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gr 4°, Schriftraum 27,5, x 17,5, cm, Format 35 x 22,5 cm, Ganzledereinbd., 3 Bl., 1199 S, 6 Bl. - Rücken teilw. angeplatzt, Buchblock verzogen, dadurch ist der Rücken nach innen gewölbt, Gelenke gebrochen, innen wohl erhalten und in sauberem Zustand. Ungedrucktes Originalmuskript zum Gewohnheitsrecht, der jurisprudencia consuetudinaria den belgischen Stadt Mons im Hennegau. Verfasser ist der Jurist und Ehrendekan den Universität Douai Maximilien Fabri, der aIs Advokat im Pariser Parlament und in Flandern tätig war und später Richter in Beaufort werden sollte. Aufgeführt sind in besonders sauberer Reinschrift zahlreiche historische und aktueIIe RechtsfälIe des Hennegau und seiner Hauptstadt Mons mit ausführlicher Darstellung, ,,Explication ", und ,,Commentaire" Fabris : bürgerliches Erbrecht, Gerichtspraxis des Hennegau, Prozessverfahren und vieles mehr: ,,chaque chapitre confere avec les dispositions du droit romain et francois. Plusieurs cas genealogiques de successions des rotures: definitlon des termes peu intelligibles de la pratique du Haynau, et modeIes des actes de procedure en stile de chaque chapitre" (Untertitel). Das Werk wird somit zu einer einzigartigen Quelle der Rechtsgeschichte Belgiens und seiner Geschichte sowie des - meist ja überhaupt nicht schriftlich fixierten - Gewohnheitsrechts (lois coutume), hier und da, wie den Autor schreibt, abgestimmt mit den Verfügungen des römischen und französischen Rechts, also den bis dahin immer noch als oberste Autorität herangezogenen Corpus Iuris Civilis aus den Institutiones Iustiniani bzw. des Code Napoleon. Fassbar wird den Autor bei Isidore Lebeau, Precis de I'histoire d'Avesnes (Avesnes, 1836), der eine kurze Vita Fabris gibt und das vorliegende Manuskript als sein Hauptwerk zitiert: ,,Maximilien Fabri, doyen hononaire des bacheliers en droit de l'Univerie de Douai, avocat aux Parlements de Flandre et de Paris, etc. a laisse en manuscript une sorte de glose versifide du Coutumes du chef-Iieu de Mons, chef d'oeuvre d'une pure patience et du jargon Ie plus anti-poetique qu'iI soit possible d'imaginer [.] Cette glose, avec les commentaires en prose dont elle est entremeIee, remplit un in-folio de 1199 pages. L'ouvrage est tenmine par ce quatrain: Tout honneur, toute gloire au soleil de Justice, / Par l'etude des lois decouvrons Ia malice, / Et que Ia charmante equite / Nous eleve a Ia verite". Vorne rot gestempelt von dem Journalisten und Verbandsfunktionär ,,Fniedrich Rasenbenger[-Koch], Mitglied des Allgemeinen Schriftstellervereins, Leutnant den Reserve Elbing-Westpr. Danzig", der als Genenalsekretär des World Parliament for World Culture das Werk 1973 der Kulturabteilung d. Belgischen Militär-Mission vorlegte - zusammen mit einem vierseitigen Gutachten des Kunsthistorikers Dr. Hans Pappenheim (1908 -1973). Originalbrief und Kopie des Gutachtens beiliegend. Ein weiteres Exlibris ,,Schutz der deutschen Geistesgüter. Kriegs-Exibris".