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Beschreibung:
137 S. : zahlr. Ill. ; 29 cm Broschiert.
Bemerkung:
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Widmung der Künstlerin für Horst Petri, Psychoanalytiker - dreisprachig: Deutsch, Englisch und Chinesisch - Christiane Erdmanns genaue Beobachtungsgabe offenbart sich auch in den Figuren, die Frauen im Gespräch zeigen: Die Halbfigur Es gibt nichts Neues (vgl. Kat. S. 61) hebt die Arme entspannt über den Kopf, und lehnt sich zurück, sich ihrem Gegenüber auch physisch öffnend. Die wiederum auf einem kleinen Sockel stehende Ganzfigur Wie geht es uns denn so, Frau Grün? ( vgl. Kat. S. 69 ) zeigt sich mit eingezogenen Schultern und unter der Brust verschränkten Armen als Fragende, die von ihrem Gegenüber gar keine Antwort haben möchte oder vielleicht nur fragt, um ihr eigenes Leid mitteilen zu können. Oftmals fühlen sich Betrachter an die Werke Stephan Balkenhols erinnert. Doch die Gemeinsamkeiten beider Künstler liegen allein im Handwerklichen. Beide schlagen direkt aus dem Holzblock, bei beiden ist das Material nicht formgebend, sondern die Form existiert bereits vor dem Bearbeiten des Blocks. Beide Künstler lassen die Spuren der Bearbeitung sichtbar stehen und fassen ihre Werke farbig. Bei genauerer Betrachtung werden allerdings große Unterschiede deutlich: Christiane Erdmann geht es nicht um die vielschichtigen Anspielungen wie Balkenhol, dessen zentrales Thema, der öffentliche, anonyme Mensch ist, sondern um die Darstellung des individuellen menschlichen Verhaltens. Balkenhols Gestalten wirken abwesend und verschlossen. Wie ungleich lebendiger sind Christiane Erdmanns Figuren.