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S. 139-158. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Wenn es Helios in späteren Jahrhunderten gelingt, als sol invictus aufzutreten, so verdankt er das einmal den astronomischen Bemühungen, denen sich der philosophische Kreis um den alternden Platon widmete, und deren Wirkungen auf den Allgemeingeist, zum andern und Hand in Hand damit gehend östlichen Einflüssen, bis schließlich unter Elagabal und Aurelian orientalischer Sonnenkult Staatskult wird. Griechischem Wesen lag religiöse Befangenheit Sonne und Gestirnen gegenüber fern; die Utopien einer Heliosstadt, wie sie im Hellenismus auftauchen, waren sozialen Charakters; immerhin hat Nero, wenn er im Sonnengott einen angemessenen Ausdruck seines Selbstverständnisses findet, einen entfernten Vorläufer in Alexarchos, der, ein Bruder des Königs Kassandros, ein Uranopolis gründete und sich Helios nannte. Aber auch jetzt, da die Unsicherheit des Volksglaubens weit genug gediehen ist, während man im Kreise der Philosophen die Gestirne als die wahren Götter zu begreifen sucht und namentlich die Astrologie sich der Köpfe bemächtigt, bleibt dem Sonnengott eine eigentliche Hinwendung des breiteren Volkes zu ihm versagt; da das religiöse Gemüt mit seinem Wunsch nach göttlicher Spontanität, Offenbarung und eigener Erlösung sich alltäglich dem gleichmäßigen Gang der Naturerscheinung gegenüber sah, konnte ein Gefühl religiöser Unmittelbarkeit hier nur bedingt aufkommen. - Wikipedia: Ernst Heitsch (* 17. Juni 1928 in Celle; ? 18. September 2019[1] in Regensburg[2]) war ein deutscher klassischer Philologe. Er übersetzte und interpretierte altgriechische, vor allem philosophische Texte. Heitsch war insbesondere ein Kenner der platonischen Philosophie.