Beschreibung:

/ Konstruktivismus in der Psychiatrie und Psychologie. DELFIN 1998/99. / Konstruktivismus und Ethik. DELFIN 1995. / Konstruktivismus: Geschichte und Anwendung. DELFIN 1992. / Konstruktivismus und Sozialtheorie. DELFIN 1993. / Piaget und der 'Radikale Konstruktivismus. DELFIN 1994 (8 Bände). Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft Nr. 1504, 1277, 1340, 1503, 1217, 1040, 1099, 1156.. 301 , 229, 341, 235, 396, 314, 360, 286 S.; 18 cm, Paperback.

Bemerkung:

ACHT Bände, 4-5 Bände mit vereinzelten Anstreichungen, Besitzvermerk, sonst guter Zustand. -- Der Konstruktivismus benötigt eine Universalientheorie, um die verschiedenen Arten der Konstruktionen von Wirklichkeiten und die ihnen zuzuordnenden Verhaltensweisen erklären zu können. -- Was geht in unserem Kopf vor? Die Hirnforschung hat in den letzten Jahrzehnten eine Fülle von Daten gewonnen, die unser Bild von den Vorgängen im menschlichen Hirn immer präziser werden lassen. Welche Konzepte sind geeignet, die Reaktionen dieses Organs adäquat zu beschreiben? -- Wir sind wirklich, weil wir kommunizieren. Wirklich ist, was kommuniziert werden kann. -- Es ist an der Zeit, das "Wie" von Wirklichkeitskonstruktionen intensiver zu bearbeiten, nachdem die Behauptung des "Dass" weitgehend akzeptiert ist.-- Ethische Diskurse als Beobachtungen des laufenden "moralischen Geschäfts" betreiben Latenzbeobachtung, beobachten die moralischen Gewißheiten der Beobachter erster Ordnung, die wissen, was sich gehört. Und diese ethischen Beobachter sind immer auch moralisch handelnde Beobachter erster Ordnung - man hüte sich also vor Verabsolutierung, Überheblichkeit, Sicherheit, Endgültigkeit. Auch über dem Normbereich hängt wohl inzwischen das Motto der Postmodernen und Radikalkon-struktivisten: "Endgültige Vorläufigkeit -ungewiß."-- Der DELFIN versucht, Disziplinen, Diskurse und Gattungen ins Gespräch zu bringen, kreative Prozesse in Gang zu setzen, Alternativen zu eröffnen. Mit einem Faible für konstruktivistische Ideen in der Philosophie, in verschiedenen Wissenschaften und den Künsten verbindet er die Neigung zu neuen Beobachtungsweisen, stellt wissenschaftliche Abhandlungen neben Essays, literarische und künstlerische Ausdrucksformen, um Leserinnen und Lesern ungewohnte Rezeptionserlebnisse zu ermöglichen.-- Für jede konstruktivistische Perspektive sind Funktionen und Modalitäten der Leistungen kognitiv autonomer Subjekte konstitutiv. Wie ist diese kognitive Autonomie mit der allgemeinen Erfahrung vereinbar, daß Subjekte in einer gemeinsamen Wirklichkeit existieren und agieren? Mit anderen Worten: wie ist unter den Bedingungen kognitiver Autonomie Sozialität überhaupt möglich? -- Die Sozialtheorie sieht sich durch konstruktivistisches Denken zur Entwicklung neuer Konzepte herausgefordert. Umgekehrt zwingt die Sozialtheorie konstruktivistische Kognitionstheorien dazu, ihren subjektzentrierten Ansatz soziologisch zu komplettieren.-- Jean Piagets Interesse kreiste zeitlebens um philosophische und erkenntnistheoretische Fragen. Auch seine kognitive Entwicklungstheorie ist in erster Linie eine genetische Erkenntnistheorie. Im Rahmen seiner strukturgenetischen Erklärung spricht Piaget immer wieder davon, daß neue Strukturen nicht von außen übernommen, von den Dingen abgezogen oder durch soziale Formung herangebildet werden, sondern daß das Subjekt sie selber konstruiert. Von vielen Autoren wird die genetische Epistemologie Piagets daher als eine konstruktivistische Erkenntnistheorie betrachtet. -- Ist diese Einordnung gerechtfertigt? Ist die Theorie Piagets wirklich konstruktivistisch im strengen Sinne? Kann und muß sie sogar als radikal konstruktivistisch apostrophiert werden? (jeweilig rückwärtiger Einbandtext der Bände). ISBN 9783518291047