Beschreibung:

Typoskript / 165 Seiten; (S. 166 - S. 191 als Beilage); A4; einseitig bedruckt; 29 cm; fadengeh. Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; mit Gebrauchs- und Lagerspuren. - Typoskript / einseitig gedruckt. - INHALT : Stenogramm des Seminars von Dr. C. G. Jung ----- Stenogramm des Zwiegesprächs von Dr. C. G. Jung und Dr. A. Weizsäcker in der Funkstunde Berlin am 26. 6. 1933 ----- Vortrag von Professor H. Zimmer, "Zur Psychologie des Yoga", gehalten am 25. 6. 1933 in der C. G. Jung-Gesellschaft zu Berlin. // Dieser Bericht ist als Manuskript vervielfältigt worden und ausschließlich für den Handgebrauch der Seminarteilnehmer bestimmt. ... (Impressum) // ... Ich habe es mir vorgenommen, gar keine Rosinen aus dem Kuchen herauszupicken, den ich Ihnen vorlege, sondern ich will Ihnen den ganzen Kuchen vorlegen mit all seinen Schmackhaftigkeiten und Unschmackhaftigkeiten. Ich habe darum als Material zu diesem Seminar einen Fall ausgewählt, wie er sich etwa täglich ereignet; einen Fall, der sich besonders in heutiger Zeit nicht allzu selten ereignet. Ich habe kein pathologisches Material genommen in der Annahme, dass meine Zuhörer nicht speziell ärztlich interessiert seien, sondern ich habe einen normal intelligenten und gebildeten Durchschnittsmenschen gewählt, der bei mir gearbeitet hat. Es wäre also ganz unrichtig, ihn als Patienten zu bezeichnen. Wenn mir diese Bezeichnung etwa gelegentlich doch entschlüpfen sollte, so möchte ich Sie bitten, die entsprechende Korrektur an diesem Terminus anzubringen. Der betreffende Mann ist kein Kranker, sondern er ist, wie gesagt, ein normaler Mensch. Ich habe Ihnen eine Reihe von Träumen von diesem Mann mitgebracht, und zwar die Träume des Anfangs, um Ihnen einmal zu zeigen, wie ein Weg, der zu einer inneren Selbstentwicklung führt, ganz am Anfang ausschaut. Wie wir beginnen, was wir tun, wie wir uns anstrengen müssen, um jenen Weg einzuleiten, der im Osten bereits zu einer grossen Heerstrasse mit herrlichen Brücken ausgebaut ist. Bei uns ist es eine dunkle Wildnis, die im Allerbanalsten eines Alltagslebens beginnt und sich langsam nur hinausschlängelt aus unseren täglichen Interessen und Okkupationen und erst allmählich in jene Tiefen führt, wo wir langsam anfangen zu begreifen, dass die östlichen Symbole tatsächlich mit irgend etwas Erfahrbarem zu tun haben. Wir können das nicht ohne weiteres sehen. Wenn Sie diese grossen Ideen, von denen uns Herr Professor Zimmer gesprochen hat, anschauen, so müssen Sie gestehen, dass diese Ideen sehr weit weg liegen und dass wir eigentlich in dieser Hinsicht alle zusammen hoffnungslos unwissend sind. ? (Seite 2) // Carl Gustav Jung (* 26. Juli 1875 in Kesswil, Kanton Thurgau; ? 6. Juni 1961 in Küsnacht, Kanton Zürich), meist kurz C. G. Jung, war ein Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie. Anhänger dieser Richtung werden Jungianer genannt. ... (wiki)