Beschreibung:

73, (1) Seiten. Mit 64 fotografischen Abbildungen auf weißem Kunstdruckpapier. Illustrierter Original-Halbleinwand-Einband. (Einband u. Textseiten qualitätsbedingt etwas gebräunt. Ansonsten gutes Exemplar). 19x19 cm

Bemerkung:

* Albert Renger-Patzsch (* 22. Juni 1897 in Würzburg; ? 27. September 1966 in Wamel) war ein Fotograf der sogenannten Neuen Sachlichkeit. Sein Vater, selbst an der Fotografie interessiert, weckte in ihm das Interesse an der Materie. Bereits mit 14 Jahren beherrschte er das gesamte Spektrum an Aufnahmetechnik und Entwicklung. Albert studierte zunächst Chemie in Dresden, brach das Studium jedoch bald ab und übernahm 1922 die Leitung des Bildarchivs des Folkwang-Verlages in Hagen. 1923 ging er zu einer Bildagentur nach Berlin. Ab 1925 arbeitete er als selbständiger Fotograf in Bad Harzburg. 1929 zog Renger-Patzsch nach Essen, wo ihm Atelierräume im Museum Folkwang zur Verfügung gestellt wurden. In dieser Zeit war die Industriefotografie sein Schwerpunkt. Einen Lehrauftrag für Fotografie an der Folkwangschule brach er 1933 ab. Nachdem 1944 ein Großteil seines Archivs durch Bombenangriffe zerstört worden war, zog er sich nach Kriegsende nach Wamel an den Möhnesee zurück und widmete sich der Naturfotografie. Seine Arbeiten veröffentlichte er zum Beispiel in der Kulturzeitschrift Westfalenspiegel. Als entschiedener Gegner der so genannten ?Kunstfotografie? entwickelte er in den 1920er Jahren einen direkten, sachbezogenen Aufnahmestil. Sein 1928 erschienenes Werk Die Welt ist schön (herausgegeben von Carl Georg Heise) wurde zur Grundlage der modernen Fotografie. Dieses Buch enthält 100 Fotografien, die verschiedenen Motivbereichen entstammen (Pflanzen, Menschen, Landschaft, Architektur, Maschinen und Industrieprodukte). Die einzelnen Sujets sind meist aus dem Kontext gelöst und in knappen Ausschnitten wiedergegeben. Der Blick des Betrachters wird so auf Oberfläche, Struktur und Form des abgebildeten Objekts gelenkt. Die Bilder wirken puristisch, einfach und klar. Seine programmatischen Aussagen zur Fotografie hat er in mehreren Essays festgehalten, in denen er sich gegen jede Deutung seiner Bilder ausspricht und jegliche künstlerische Intention verneint. Er wollte seine Fotografien lediglich als Dokumente verstanden wissen, die Wirklichkeit schonungslos, schnörkellos und realistisch darstellen, und wandte sich gegen das Konstruieren, Montieren, Experimentieren und das Verwenden fotografischer Effekte, wie es in der Fotografie am Bauhaus, im Piktorialismus und im Surrealismus praktiziert wurde. (Quelle Wikipedia)