Beschreibung:

8. Aufl.; 347 S. mit 114 Abbildungen und 1 mehrfach gefalteten Farbkarte im Anhang; gr. 8°; gebunden, Orig.-Halbleinen, Kopffarbschnitt;

Bemerkung:

In Fraktur gedruckt. Sehr guter Zustand. // Wilhelm Filchner (* 13. September 1877 in München, nach anderen Angaben in Bayreuth; + 7. Mai 1957 in Zürich) war ein deutscher Geophysiker, Geodät, Forschungsreisender und Reiseschriftsteller. Er leitete die Zweite Deutsche Antarktisexpedition (1911/12) ins Weddell-Meer und entdeckte dort das Filchner-Ronne-Schelfeis. Nach seiner Antarktis-Erfahrung zog es Filchner wieder in sein bevorzugtes Forschungsgebiet Innerasien. Auf eigene Kosten erforschte er seit 1926 das tibetische Kloster Kumbum Champa Ling und das Land rund um den Qinghai-See. Obwohl seine finanziellen Mittel in Qinghai aufgebraucht waren (von der deutschen Botschaft in Peking kam keine Unterstützung) und er nur durch die Hilfe einer französischen und britischen Expeditionsgruppe weiterreisen konnte, kehrte er nicht nach Deutschland zurück, sondern blieb für Film- und Fotoaufnahmen in Qinghai und unternahm geophysikalische Messungen auf dem tibetischen Hochplateau. Am 24. Juni 1928 kehrte er, zuhause bereits tot geglaubt, von der Reise zurück. 1934 bis 1937 unternahm Filchner seine dritte Tibetexpedition, diesmal von der Regierung finanziert. 1939 bereiste er Nepal. Im Zweiten Weltkrieg war er in Indien interniert: 1940 in Patna in dem Cottage-Hospital, von 1940 bis zum 13. September 1941 in dem Parole Camp in Purandhar und vom September 1941 bis November 1946 in dem Parole Camp in Satara in Maharashtra. Später lebte er in Pune in Maharashtra. Erst 1948 (1951?) kehrte er nach Europa zurück. Er nahm seinen Wohnsitz in Zürich und starb dort 1957 im Alter von 79 Jahren. Er war Autor von 27 vor allem populärwissenschaftlichen Büchern und Reiseberichten. /01122022ld