Beschreibung:

VIII; 519 S. / VIII; 399 S. / VIII; 407 S. / VIII; 527 S. / VIII; 521 S. und VII; 336 S.; Tab.; viele Illustr.; 22 cm; 6 fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; leichte Gebrauchs- u. Lagerspuren; stw. Vorsätze nachgedunkelt. - 6 BÄNDE. - (1926 = 1. Jahrgang); nicht im Buchhandel. - Jahrbuch der Deutschen Sozialdemokratie 1926, 1927, 1928, 1929, 1930 und 1931. - Jahrbuch "1929" mit Stempel: "Ministerium für Nationale Verteidigung. Strausberg ..." // (Arbeitsexemplar) - Vorbesitz Prof. Dr. Peter Reichel; 2 Bände mit Textmarkeranstreichungen (v.a. im Kapitel "Arbeit des Kabinetts Müller"). - Alle 6 Bände in Frakturschrift. - Vorworte von Otto Wels, Hermann Müller-Franken, Artur Crispien. // INHALT / Kapitel u. Rubriken (in Auszügen) : Bericht des Parteivorstandes; Bericht der Reichstagsfraktion - Innenpolitik; Auswärtige Politik; Reichswehr und Marine; Wirtschaftspolitik; Finanzpolitik; Sozialpolitik; Versorgungswesen und Pensionen; Beamtenfragen; Untersuchungsausschüsse; Bericht der Länderfraktionen; Arbeit und Wirtschaft im Jahre ... // Die Politik im Reiche; Im Zeichen des Bürgerblocks; Die Organisation der Sozialdemokratie (Bericht d. Parteivorstandes); Die Politik in den Ländern ... // Die Organisation der Sozialdemokratie: Organisation u. Agitation; Frauenbewegung; Arbeiterwohlfahrt; Bildungswesen; Jungsozialisten; Kommunalwahlen; Parteiausschluß; "Vorwärts" ... // Die Schwierigkeiten des Jahres 1929; Die Arbeit des Kabinetts Müller; Finanz- und Steuerpolitik; Beamtenfragen; Film- und Lichtbilddienst; Kontrollkommission; Sozialistische Arbeiterinternationale; Verein Arbeiterpresse; Kultur- und Schulpolitik; Organisationen und Unternehmungen ... // Das Krisenjahr 1930; Die Reichsreform; Konflikt Thüringen - Reich; Das Gaststättengesetz; Der "Stahlhelm"; Zoll- und Handelspolitik; Steuerstatistik; Die Filmverbote; Kulturpolitik; 5 Uhr Ladenschluß am Heiligabend; Die Versorgung für die Kriegsopfer; Sozialistischer Kulturbund; Programm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands; Georg Decker: Die Wahl vom 14. September 1930; Erich Rinner: Wirtschaftskrise und öffentliche Finanzen; Alfred Braunthal: Der "Sozialismus" der Nationalsozialisten; Fritz Naphtali: Das Wirtschaftsjahr 1930; Wladimir Woytinsky: Aus der Welt der Zahlen ... // Wirtschaftskrise und Finanzkrise; Der Finanzausgleich; Tarifrecht; Doppelverdiener; Die Sanierungsversuche; Die Innenpolitik in den Notverordnungen ... / (u.v.v.a.m.) --- Als erste Vorläufer der Partei gelten der 1863 gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammenschlossen. Ihren heutigen Namen gab sich die Partei 1890. Sie gilt als älteste noch bestehende Partei Deutschlands. Von 1890 bis 1930 wurde sie bei allen Reichstagswahlen die stimmstärkste Partei und stellte in der Weimarer Republik mit Friedrich Ebert das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt der deutschen Geschichte und neben Ebert auch mit Philipp Scheidemann, Gustav Bauer und Hermann Müller vier Regierungschefs. Sie war Gründungsmitglied der Zweiten Internationalen und der Sozialistischen Arbeiterinternationale. ... In der jungen Weimarer Republik stellte die SPD von 1919 bis 1925 mit Friedrich Ebert den Reichspräsidenten und war bis 1920 in allen Reichsregierungen (Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller) vertreten. Am 24. September 1922 erfolgte auf dem Vereinigungsparteitag in Nürnberg die Wiedervereinigung mit dem überwiegenden Teil der USPD; bis einschließlich 1924 nahm die Partei unter dem Kürzel VSPD (Vereinigte Sozialdemokratische Partei Deutschlands) an Wahlen teil. Fortan beteiligte sich die SPD nur noch an wenigen Reichsregierungen, zuletzt 1928 bis 1930 am Kabinett Müller II (Große Koalition) unter Reichskanzler Hermann Müller, während sie in Preußen mit Otto Braun von 1920 bis 1932 fast durchgehend den Ministerpräsidenten stellte. Die SPD versuchte als "konstruktive Opposition" ihren Einfluss auf die Reichspolitik zu wahren, da sie fürchtete, durch häufige Regierungsbeteiligungen noch mehr enttäuschte Arbeiter-Wähler an die KPD zu verlieren. Ihre soziale Basis während der Weimarer Republik stellten vor allem die gewerkschaftlich organisierten Facharbeiter dar. Während des Aufstiegs der NSDAP konnte die SPD zwar ihren Wählerstamm halten, den Stimmengewinnen der Nationalsozialisten, die zu einem Gutteil aus dem Nicht- und Jungwählerreservoir kamen, hatte sie allerdings wenig entgegenzusetzen. Aufgrund ihrer organisatorischen Verkrustung, der Unmöglichkeit einer Zusammenarbeit mit der KPD, von der die SPD als "sozialfaschistisch" bezeichnet wurde, und - mit Ausnahme des Zentrums - der Marginalisierung der bürgerlichen Parteien fand sie für den Widerstand gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus keine Bündnispartner. ? (wiki)