Beschreibung:

XXXVI; 170 Seiten; 22 cm; Halbleinenband d.Zt.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Seiten nachgedunkelt und fleckig; Einband berieben / beschabt sowie mit kleinen Läsuren (Rücken stw. leicht angerissen); innen kleine Wurmspur (ohne Textverlust). - Text von Euripides in Griechisch; das Vorwort von Hermann Gottfried in Latein. - Euripides (* 480 v. Chr. oder 485/484 v. Chr. auf Salamis; ? 406 v. Chr. im makedonischen Pella) ist einer der großen klassischen griechischen Dramatiker. Euripides ist nach Aischylos und Sophokles der jüngste der drei großen griechischen Tragödiendichter. Von seinen etwa 90 Tragödien sind 18 erhalten. Außerdem ist eines seiner Satyrspiele überliefert. Mit seinen Stücken, vor allem Medea, Iphigenie in Aulis, Elektra und Die Bakchen, ist Euripides einer der am meisten gespielten Dramatiker der Weltliteratur. ... Schon bald nach dem Tod des Euripides erkannte man seine überragende Bedeutung an, was sich unter anderem darin niederschlug, dass er während der gesamten Antike der am häufigsten aufgeführte und gelesene Tragiker war. Von besonderer Bedeutung ist sein Einfluss auf die Neue Komödie, insbesondere deren Hauptvertreter Menander. Im Römischen Reich wurden manche Verse aus dem Werk des Euripides zum nicht selten zitierten Allgemeingut gebildeter Kreise, und auch Galenos hat umfangreich aus ihm geschöpft. Von den Großmeistern der athenischen Tragödie war Euripides der modernste. Seine Gesellschafts- und Religionskritik setzte ihn aber auch Anfeindungen aus. In den Troerinnen übt er versteckte Kritik an der Expansionspolitik Athens und an dessen erdrückender Vormachtstellung im Attischen Seebund. In seiner Antigone verteidigt er auch die Demokratie; in der Elektra stellt er die Folgen gesellschaftlicher Deklassierung der Heldin dar. Sophokles kritisiert bei aller Verehrung für den jüngeren Euripides dessen allerdings sehr publikumswirksamen psychologischen Realismus, der sich zu weit von den mythischen Vorlagen entferne: Euripides verzichte damit auf die künstlerische Entfaltung der Notwendigkeit der Handlung und des inneren Gesetzes der Handelnden. ? (wiki) // Vicesimus hic annus est, ex quo A. Seidlevus Euripidis Iphigeniam in Tauris edidit, recensitara ab se ac brevibus adnotationibus instructam. Qui vir quum omnium optime de hac fabida sit meritus, nisi quod, recente tum rei metricae studio, nimia anti-strophicorum quaerendorum cupiditate nonnulla au-dacius constituit: non esset mihi denuo edendae consilium subnatum, nisi, dum in scholis meis hanc tragoediani interpretabar. non pauca esse animadvertissein, quae hodie, magis magisque cognita veteris tragoediae ratione, etiam post Seidleri alioruraque operam vel explicari rectius vel certius euiendari posse viderentur. Atque a codicibus quidem perexiguum auxilium accessit, quum quibus Matthiae usus est duorum codicum Florentinorum, et, quas iam Seidlerus in praefatione attulit, libri Victoriani lectio-nibus fere ea confirmentur, quae a Marklando Musgravioque ex libris Parisinis fueraut enotata. Illi libri (res sunt, quas notis a Marklando usurpatis designavi A. B. C. Horum A, qui est numero 2887. collatus denuo a Boissonado, Musgravio vocatnr E; ... (Vorwort Gottfried Hermann) / Johann Gottfried Jakob Hermann (* 28. November 1772 in Leipzig; ? 31. Dezember 1848 ebenda) war ein deutscher klassischer Philologe. ... Hermann war das anerkannte Haupt der kritisch-grammatischen Schule (der sogenannten Wortphilologen), die in dem Verständnis der antiken Schriftwerke das Ziel der Philologie, in der Erforschung der Sprache das erste und unerlässlichste Mittel zur Erreichung desselben erkannte, und trat dadurch in einen gewissen Gegensatz zu der universalen Richtung August Boeckhs und dessen Schüler wie Karl Otfried Müller, von der aus ihm eine einseitige Auffassung zum Vorwurf gemacht wurde. Der Streit hierüber veranlasste ihn zu der Schrift Über Böckhs Behandlung der griechischen Inschriften (Leipzig 1826) und der Rezension von Herrn K. O. Müller Eumeniden des Äschylos (Leipzig 1835) nebst Rezension einer Antikritik und zweier Rezensionen von Herrn K. O. Müller (Leipzig 1839); doch hat auch diese Fehde allmählich gegenseitiger Anerkennung Platz gemacht. Auf einem mehr freundschaftlichen Austausch verschiedener Ansichten über Mythologie beruhte sein Schriftwechsel mit Friedrich Creuzer: die Briefe über Homer und Hesiodus (Heidelberg 1817) und Über das Wesen und die Behandlung der Mythologie (Leipzig 1819). Seit 1812 war Hermann Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. 1825 wurde er Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg und 1836 auswärtiges Mitglied (associé étranger) der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres. In ihrem Gründungsjahr 1846 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften gewählt. Am 31. Mai 1846 wurde er in den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen. ? (wiki)