Beschreibung:

Die Beispiele Württemberg und Hessen. [Aus: Die reformierte Konfessionalisierung in Deutschland - Das Problem der "Zweiten Reformation"]. Wissenschaftliches Symposion des Vereins für Reformationsgeschichte 1985.. S. 130-152. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen lutherischer Erneuerung und »zweiter Reformation« mag auf den ersten Blick die Vorstellung einer funktionierenden Handlungseinheit suggerieren, die es allerdings in dieser Verknüpfung in keinem Territorium ausgeformt gegeben hat. Beide Abläufe, die Formierung des erneuerten Luthertums und die Herausbildung reformierter Kirchen, sind im konfessionellen Zeitalter als konkurrierende Systeme zu betrachten. Sie konnten sich zwar in ihren einzelnen Entwicklungsstadien wechselseitig befruchten und ergänzen, gleichzeitig aber auch genauso gut blockieren und zum Vorteil des altkirchlichen Gegners lähmen. Dabei ist es in der Forschung unstrittig, daß gerade der Prozeß der evangelischen Konfessionsbildung unterschiedliche Wege der Realisierung zuließ. Er führte zu differenzierten Ergebnissen vor allem in der Organisationsfrage und in der dogmatischen Ausrichtung ? je nach Ausgangspunkt und Handlungsspielraum hatte er also regionale, personelle und theologische Besonderheiten zu berücksichtigen. - Wikipedia: Manfred Rudersdorf (* 7. Februar 1952 in Ellar) ist ein deutscher Historiker mit Schwerpunkt auf der Geschichte der Frühen Neuzeit. Seine Spezialgebiete umfassen die Reformations- und Konfessionalisierungsgeschichte, die vergleichende Territorialgeschichte des Alten Reichs sowie die Universitäts- und Bildungsgeschichte.