Beschreibung:

S. 7-14. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an R. Kannicht. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Quellenangabe aufgeklebt, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Angesichts der längst publiken Erwartung, ihr dereinst unsterblicher Gegenstand sei nunmehr vom sanften Dahinscheiden ins nur noch Antiquarische bedroht, pflegen sich Darstellungen mittelalterlicher Literatur heute mehr und mehr ihrer positivistischen Gelehrsamkeit zu schämen. An deren Stelle ist der Ruhmestitel neuer methodischer Tugenden getreten, die in der zünftigen Philologie vor nicht allzu langer Zeit noch als ,verkleidete Laster' galten. Man empfiehlt sich strukturalistisch, rezeptionsästhetisch oder textlinguistisch. Man überwindet die alte Geistesgeschichte durch Reprisen des historischen Materialismus, der nicht davor zurückschreckt, sich in letzter Stunde sogar den ,heilsgeschichtlichen Gesichtspunkt' als notwendigen Maßstab einzuverleiben. Vor allem bemißt man den Rang einer Darstellung weniger an der Originalität des interpretatorischen Zugriffs als an der Strenge methodischer Reflexion. - Wikipedia: Hans Robert Jauß, auch Hansrobert, Hans-Robert, bzw. Jauss (* 12. Dezember 1921 in Göppingen; ? 1. März 1997 in Konstanz) war ein deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler.