Beschreibung:

103 S.; zahlr., farb. Illustr.; 31 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Deutsch. - Ungarn / Fotografie; zahlr. Illustrationen. - INHALT / Kapitel: Transdanubien; Das Donauknie; Der Balaton und seine Umgebung ; Das nördliche Bergland; Die große ungarische Tiefebene; Budapest. // ... Als sich dann in der Zeit um Christi Geburt in diesen Breiten die Herrschaft des lateinischen Rom herausbildete, für Jahrhunderte festigte und schließlich stürzte, war die römische Provinz Pannonien etwa mit dem heutigen Transdanubien -der westlichen Hälfte des Landes - identisch. Die Grenze, der Limes, war die Donau, die das organisierte Reich vom düsteren Barbarikum hier, in der Mitte des Karpatenbeckens, trennte. Auf dem blutig langen Weg der Völkerwanderung traf das ungarische Volk vor 1100 Jahren vom Osten her im Karpatenbecken ein, ließ sich hier nieder und bildete vor 1000 Jahren seinen Staat. Als es unter den gegebenen Möglichkeiten nicht das östlichbyzantinische, sondern das westlich-römische Christentum wählte, hatte sich wieder etwas entschieden. Dadurch ist der Ostrand des ungarischen Siedlungsgebietes zur Grenzlinie zwischen Gotik und Zwiebelkuppel geworden; später machte auch der in Ungarn stark vertretene Protestantismus vor dieser Linie halt. Das Osmanenreich kam auf der Höhe seiner Macht bei seinen Eroberungszügen über den Balkan bis an den Rand der Ungarischen Tiefebene und Transdanubiens, belagerte Wien, nahm es aber nie ein. Obwohl die Leitha nur ein kleines Flüßchen unterhalb Wiens ist, war die Bezeichnung ?jenseits der Leitha", vom Westen gesehen, eine Grundkategorie im deutschen Denken. ... (Einleitung) ISBN 9635489277