Beschreibung:

111 Seiten; Illustr. (auch farbig); 27 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der farb. illustr. Einband stw. berieben bzw. gering beschabt. - Mit Zeitungsbeilage. - Vorwort von Eugen Thiemann. - Ina Barfuss (* 20. Februar 1949 in Lüneburg) ist eine deutsche Künstlerin. Barfuss wuchs in Bremen auf. Von 1968 bis 1974 studierte sie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seit 1969 lebt und arbeitet sie mit Thomas Wachweger zusammen. 1984 war sie bei Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf, 1989 auf der 2. Istanbul Biennale vertreten. ? / Thomas Wachweger (* 11. Oktober 1943 in Breslau; ? 26. Februar 2015) war ein deutscher Künstler. Wachweger wuchs in Hamburg, Hannover und New York auf. Von 1963 bis 1970 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Seit 1969 arbeitete er mit Ina Barfuss zusammen. Die beiden verwendeten häufig die Technik des "Malens zu zweit", bei denen die Künstler gemeinsam am gleichen Werk arbeiteten. Auch mit Martin Kippenberger arbeitete er so zusammen. 1984 war er auf der Ausstellung Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten. ? (wiki) // ... Die Bilder von Barfuss/Wachweger vermeiden Eindeutigkeit. Auch die Eindeutigkeit des Narrativen. Eher sind sie Zustände und Einschreibungen eines psychisch-intellektuellen Pro-zesses, der in seinen Widersprüchen und unterschiedlichen Begründungen, in seinen Gefährdun-gen und Verflüchtigungen sichtbar gemacht wird. Skepsis bestimmt die Bilder und - Lust. Die Lust an einer stets neuen Bildfindung, die mit all ihren Möglichkeiten - Angst, Komik, Grauen, Obsessionen, Spott - offensteht. Diese Haltung verbindet destruktive und konstruktive Momente. Sie wendet sich vor allem gegen jede Form der Verfestigung. Für die Bilder gibt es deshalb nicht mehr nur ein Zentrum ihrer Bildbegründung. Sie sind nicht "Malerei über Malerei", sie sind nicht "Kritik", sie sind nicht Belege einer Strategie der Affirmation. Und zugleich sind sie all dies auch - trotzdem. "Die Kunst der Triebe", der Sprachspiel-Titel der Ausstellung benennt es, wuchert in alle Richtungen. Es geht um Eros, Libido, Thanatos, und es geht ebenso um den Spieltrieb, den Bildtrieb, den Trieb, Malerei und Geschichte, Malerei und Person, Malerei und Alltagserleben miteinander zu verkoppeln. In der Zusammenarbeit führt die "Kunst der Triebe" zu Gemeinschaftsbildern. Die Erfahrungen, die hierbei gemacht werden, strahlen zurück auf die Arbeit des einzelnen. Zahlreiche Nähen bestehen zwischen den Bildern von Ina Barfuss und Thomas Wach-weger. Doch bei genauerem Hinsehen spürt man auch Distanz. Im Werk von Ina Barfuss gibt es mehrere Zentren. Auf kleinen "Zeichnungen" hält sie Bildeinfälle fest, die in einer Art Bildstenogramm ihre momentanen Assoziationen umspielen. Die großen Bilder, eher in einem langwierigen Arbeitsprozeß entstehend, streben zu prägnanten Bildfindungen, die einen deutlichen Chiffrencharakter besitzen. Die Arbeit von Ina Barfuss orientiert sich dabei vor allem an einer Thematik, für die ihr Triptychon "Körpersprache" charakteristisch ist. ? (S. 7)