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(4), 142, (2) Seiten. Halbleinwand-Einband der Zeit. (Geringe Gebrauchsspuren). 20x13 cm
Bemerkung:
* Erste Ausgabe. Sehr selten ! ----- Polybios ( auch Polybios von Megalopolis; * um 200 v. Chr. in Megalopolis auf der Peloponnes; ? um 120 v. Chr. vermutlich auf der Peloponnes) war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber, der durch sein Hauptwerk, die teilweise erhaltenen Historíai, berühmt wurde. Darin beschreibt er in ursprünglich 40 Büchern die Universalgeschichte Roms über den Zeitraum vom Beginn des Ersten Punischen Krieges bis zur Zerstörung Karthagos und Korinths (264 v. Chr. bis 146 v. Chr.). Polybios, der zunächst Politiker gewesen war, ist (neben dem späteren Diodor) der einzige hellenistische Zeithistoriker, von dessen Werk größere Abschnitte überliefert sind. Seine im Buch 6 der Historien beschriebene Theorie des Verfassungskreislaufs ist ein Klassiker republikanischen Denkens, der die spätere Politiktheorie stark prägte.... Polybios verfasste neben einigen verlorenen Werken sein Hauptwerk Historíai. Hierbei handelt es sich um eine Universalgeschichte in griechischer Sprache, die in 40 Büchern die Zeit von 264 v. Chr. bis 146 v. Chr., hauptsächlich aber den Zeitraum von 220 v. Chr. bis 168 v. Chr. (Bücher 3?29) behandelt. Erhalten sind davon die ersten fünf Bücher und Auszüge aus den restlichen. Die Bücher 30?39, die vermutlich später entstanden, behandeln dann den Zeitraum von 167 bis 146/145, wobei Buch 34 eine Geographie des damaligen Weltkreises beinhaltet. Polybios wollte seinen Lesern erklären, wie und warum in weniger als hundert Jahren Rom zur Weltmacht aufzusteigen vermochte. Für ausschlaggebend hielt er dabei die Verfassung und das Heerwesen der Römer. In Buch 6, das die Verfassung der Römischen Republik darstellt, nutzt er in konkreten Einzelzügen und vorläuferhaft politiksoziologisch die maßgeblich von Platon und Aristoteles entwickelte Theorie vom Kreislauf der Verfassungen, die später von Cicero im philosophischen Werk De re publica sowie von Niccolò Machiavelli und anderen aufgegriffen wurde. Hier erörtert er die verschiedenen Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie) mittels empirischer Vergleiche bestehender Verfassungen und nicht anhand von Denkmodellen, mit deutlicher Wendung gegen Platon: Er wolle Menschen und nicht Statuen von Menschen beschreiben. Er kam zum Schluss, dass die Kombination der Elemente aus den drei Formen in der römischen Verfassung optimal sei, urteilte aber dennoch, dass eine jede Verfassung einmal untergehe. Rom habe Karthago und die Griechen aus zwei Gründen bezwungen: Zum einen sei es zum Zeitpunkt der Konflikte im Gegensatz zu Karthago keine Demokratie, sondern eine Aristokratie gewesen, in der nicht das Volk, sondern die Elite die Entscheidungen getroffen habe. Zum anderen sei Rom im Gegensatz zu den Griechen frei von Stásis (Bürgerkrieg) und habe daher auch in Krisen seine innere Eintracht nicht eingebüßt. Polybios? Darstellung des Verfassungskreislaufs gab der späteren Politiktheorie und dem Republikanismus wichtige Impulse und beeinflusste unter anderem auch Montesquieu und die Autoren der amerikanischen Verfassung. Die moderne Forschung greift einerseits oft auf die polybianische Darstellung der römischen Verfassung zurück, hat aber andererseits herausgearbeitet, dass der Geschichtsschreiber Rom letztlich mit griechischen Augen sah und daher mehrere Aspekte fehlinterpretierte. Die Quellen, die Polybios für sein Werk heranzog, waren dabei wohl recht vielfältig. Polybios erwähnt mehrere Autoren, die er teils auch kritisiert, unter anderem Ephoros von Kyme, Theopompos, Kallisthenes von Olynth oder Philinos von Akragas. Kritik übte Polybios auch an verschiedenen prokarthagischen Geschichtsschreibern, namentlich an Chaireas und Sosylos, die er möglicherweise aber dennoch benutzt hat. Ein Papyrusfragment belegt zudem, dass die Kritik des Polybios an Sosylos ungerechtfertigt ist. (Quelle Wikipedia) ----- Karl Wilhelm Nitzsch (* 22. Dezember 1818 in Zerbst; ? 20. Juni 1880 in Berlin) war ein deutscher Historiker. Der Sohn des Gregor Wilhelm Nitzsch kam mit seinem Vater 1827 nach Kiel und absolvierte bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr die Ausbildung an der Kieler Gelehrtenschule. Dem Wunsch seines Vaters folgend besuchte er 1837 das Gymnasium in Wittenberg, wo er sich im Eigenstudium den griechischen und römischen Klassikern widmete. 1839 ging er an die Universität Kiel, wechselte dann an die Universität Berlin und widmete sich unter Leopold von Ranke einem intensiven Studium der Geschichtswissenschaft. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Teutonia zu Kiel. Nach Kiel zurückgekehrt, wurde er im April 1842 zum Doktor der Philosophie promoviert und unternahm vom Herbst 1842 bis 1843 eine wissenschaftliche Reise nach Italien. Zurückgekehrt nach Kiel habilitierte er sich 1844 als Privatdozent der Geschichte an der Kieler Hochschule, im Herbst 1848 wurde er außerordentlicher und 1858 ordentlicher Professor der Geschichte. 1862 folgte er einem Ruf in gleicher Funktion an die Universität Königsberg und 1872 ebenso an die Universität Berlin. In Königsberg fungierte er als Direktor des Historischen Seminars. Wilhelm Maurenbrecher kam durch seine Vermittlung schließlich nach Königsberg. Mit Nitzsch hatte er einen Briefwechsel, der auch gedruckt vorliegt. 1867 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften und 1878 zum Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Nitzsch hat umfangreiche Beiträge in den Fachjournalen seiner Zeit hinterlassen. Zudem war er Leiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH) und verfasste Beiträge zu August Friedrich Paulys Real-Encyclopädie der classischen Alterthumswissenschaft. Im Jahre 1849 verheiratete er sich mit Sophie (? 1850), der Tochter des Professors der Rechte in Kiel Paul Detlev Christian Paulsen (1798?1854). 1855 schloss er mit Marie Patzig aus Greifswald seine zweite Ehe. Aus dieser Ehe stammten zwei Kinder. Karl Wilhelm Nitzsch starb 1880 im Alter von 61 Jahren in Berlin. Ein Schlagfluss bereitete seinem Leben ein Ende. Er wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.(Quelle Wikipedia)