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216 S.,ca. 35 Abb. Br. *neuwertig* C. G. Jung betrachtete die Musik mit großem Respekt, da er sie als eine starke archetypische Energie erlebte. Er war sicher, dass seine Archetypenlehre die Musik kaum ausschließen würde. Als er im Alter der Musiktherapie begegnete, wurde ihm das große psychotherapeutische Potenzial dieses Mediums bewusst, und er prophezeite ihm eine große Zukunft. In der Literatur zur Psychologie C. G. Jungs werden die visuellen und narrativen Wahrnehmungs- und Ausdruckswelten ausführlich und tiefgehend erforscht und beschrieben. Jung selbst wandte künstlerisches Gestalten bei sich und seinen Patienten als therapeutisches Mittel an. Es gibt jedoch verhältnismäßig wenig Beschäftigung mit der akustisch-musikalischen Ebene der Wirklichkeit als Erfahrungs- und Symbolwelt. Diese stellt der Autor, ein erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, unter verschiedenen Aspekten vor. Das Unbewusste als schöpferischer Raum wird wissenschaftlich verortet. Musikalische Symbolisierungen werden in Mythen, Märchen, Ritualen und der Psychotherapie betrachtet. Unter jungianischen Gesichtspunkten wird die musiktherapeutische Praxeologie reflektiert sowie ihre Bedeutung im Rahmen der Individuation als beziehungsorientierte Selbstverwirklichung.