Beschreibung:

(Pressemappe); ca. 25 Seiten Text; A4-Seiten in Pp.-Mappe.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband stw. nachgedunkelt; berieben. - INHALT : Kurt Krolop: "Wandersteine". Laudatio zur Verleihung des Andreas-Gryphius-Preises 1996 (an Jiri Grusa) ----- Franz Peter Künzel: Begrüßung bei der Überreichung des Andreas-Gryphius-Preises 1996 der Künstlergilde in der Prager Burg 5. Juli 1996 ----- dass. in tschechischer Sprache ----- Jiri Stransky: Grußwort zur Überreichung des Andreas-Gryphius-Preises 1996 ----- dass. in Tschechisch ----- Dr. Richard von Weizsäcker Bundespräsident a.D.: Ansprache zur Verleihung des Andreas-Gryphius-Preises in Prag am 5. Juli 1996. // Der Andreas-Gryphius-Preis ist ein deutscher Literaturpreis. ? Der Andreas-Gryphius-Preis, der in erster Linie das Gesamtwerk würdigt, wurde erstmals 1957 in Düsseldorf verliehen. Seit 1990 wird er von der Künstlergilde Esslingen in Glogau vergeben, wo Andreas Gryphius 1616 geboren wurde und bis zum Tod im Jahre 1664 lebte. Mit dem Literaturpreis werden Autoren und Übersetzer ausgezeichnet, deren Publikationen deutsche Kultur in Mittel-, Ost- und Südosteuropa reflektieren und die zur Verständigung zwischen Deutschen und ihren östlichen Nachbarn beitragen. ? (wiki) // Als unser Hauptpreisträger, der Exilböhme Jiri Grusa, Ende 1980 aus der damals noch realsozialistischen Tschechoslowakischen Republik abgeschoben, 1990 von Vaclav Havel zum Bonner Botschafter seines demokratisch erneuerten Heimatlandes ernannt wurde, da konnte er mit seinem diplomatischen Beglaubigungsschreiben fast gleichzeitig auch ein poetisches überreichen: seine erste Sammlung deutscher Gedichte unter dem enigmatischen Titel "Babylonwald. Gedichte 1988" mit einem Nachwort von Sarah Kirsch. Als einer der produktivsten Mitwirkenden am Regenerationsprozeß tschechischer Kultur der sechziger, als mehrfach gemaßregelter Dissident der siebziger und schließlich als Exilautor der achtziger Jahre war der Verfasser deutschen Lesern damals längst kein Unbekannter mehr. Und auch fiktive wie nichtfiktive deutschsprachige Prosa von Jiri Grusa hatte es schon vor 1991 gegeben, aber erst von dem Band "Der Babylonwald" - dem drei Jahre danach die Sammlung "Wandersteine" (1994) folgte - datiert das Debüt, das öffentliche Hervortreten eines neuen Lyrikers deutscher Zunge, durch die "Zeitmesser" - Angabe des Untertitels "Gedichte 1988" symbolhaft verknüpft mit dem Jahr, in das der 50. Geburtstag des im November 1938 zu bedrohlicher Unzeit auf die Welt gekommenen Dichters gefallen ist. ? (Laudatio v. Kurt Krolop)