Beschreibung:

S. 345-360. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an W. Haase. - Etwas eselsohrig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber. - Aus dem Text: Nietzsches Satz, es gebe keine Tatsachen, bloß Interpretationen, wirkt sich in der Geschichtswissenschaft verheerend aus. Die Auswirkungen stehen in keinem Verhältnis mehr zur Richtigkeit des Satzes. Das um sich greifende ?anything goes? drückt sich in der Ethnologie nur als eine Krise der Repräsentation aus, in der Geschichtswissenschaft meldet es sich als tiefe Verunsicherung über die epistemischen Grundlagen, wobei man teilweise resigniert weitermacht wie bisher, teilweise hilfesuchend sich nach der Ethnologie und Kulturanthropologie umsieht. Dieser Aufsatz plädiert dafür, sich nicht nur auf Ethnologie und reflexive Anthropologie einzulassen, sondern gleichzeitig sich Rechenschaft darüber abzugeben, bis wohin man dem neohermeneutischen Trend folgen kann, und ab welchem Augenblick man sich zu entscheiden hat, ob man die Geschichtswissenschaft noch als Wissenschaft begreifen oder ob man das nicht mehr tun will. - Wikipedia: Egon Flaig (* 16. Mai 1949 in Gronau, Württemberg-Baden) ist ein deutscher Althistoriker und Hochschullehrer.