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S. 277-290. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Leicht berieben, papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Dem Vorstand Ihres Verbandes bin ich sehr dankbar dafür, daß Sie heute einem Althistoriker Gelegenheit geben, einige Überlegungen zur Diskussion zu stellen. Überlegungen, die vielleicht begründen, warum die Römische Geschichte ihren Platz im Geschichtsunterricht behaupten sollte, und die vielleicht erläutern, wie dies dann geschehen könnte, wenn man sich die plausiblen Thesen der hessischen Fachleiter für Geschichte zu eigen macht. Das heißt insbesondere dann, wenn man versucht, ?geschichtliche Prozesse ... am konkreten Material so zu erfassen, daß die ihnen zugrundeliegenden gesellschaftlichen Gruppierungen, Interessen und Konflikte erkannt werden?, dann, wenn man die Unterrichtsgegenstände so auswählt, ?daß sie nach Gegenwartsinteresse, konkreter Situation der Lerngruppe, Quellenlage und Forschungsstand einen effektiven Lernprozeß ermöglichen?. Dabei muß ich Sie bitten, mir zwei Einschränkungen zu gestatten: 1. Ich bin nicht kompetent für die von Ihren Fachleitern gleichfalls geforderte kritische Berücksichtigung lernpsychologischer Erkenntnisse und ich bin mir darüber im klaren, daß eine sinnvolle Aufnahme neuer Forschungsgesichtspunkte und -ergebnisse in größerem Ausmaß wohl nur im Geschichtsunterricht der Klasse 11 möglich ist, daß die Verzahnung von didaktisch effektivem Unterricht und wissenschaftlich orientiertem Hochschulbetrieb am ehesten dort, auf der Oberstufe, erfolgen kann. 2. In dem folgenden Referat soll versucht werden, in dem eben besprochenen Zusammenhang einige Aspekte der neueren althistorischen Forschung aufzuzeigen, aber ich kann hier selbstverständlich keinen umfassenden Forschungsbericht über ein Jahrtausend Römischer Geschichte im Spiegel der jüngsten Publikationen geben. Das verbietet sich einfach auf Grund des hier zu berücksichtigenden Forschungsvolumens. - Wikipedia: Karl Christ (* 6. April 1923 in Ulm/Donau; ? 28. März 2008 in Marburg) war ein deutscher Althistoriker. Der ?Nestor der deutschen Althistorie? gilt als ?Pionier der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte seines Faches?. Seine Arbeiten zur römischen Republik und Kaiserzeit gelten als Standardwerke.