Beschreibung:

108 Seiten; 21 cm. Fadengeh. Originalleinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der stabile Einband berieben u. stw. leicht beschabt; innen sehr gut; die Seiten minimalst nachgedunkelt. - 2. Auflage. - Impressum: Gedruckt bei Otto Holten Berlin C im Mai Neunzehnhundertvierzehn. - Der Stern des Bundes ist der Titel eines 1914 erschienenen zyklischen Gedichtbandes von Stefan George. Gegenüber dem vielgestaltigen Siebenten Ring kehrt der Dichter zur Einheitlichkeit in Sprache, Aufbau und Thema zurück und legt mit genau tausend Versen sein homogenstes Werk vor, das als Gipfel seines Formwillens betrachtet werden kann. ? / Stefan Anton George (* 12. Juli 1868 in Büdesheim, heute Stadtteil von Bingen am Rhein; ? 4. Dezember 1933 in Locarno) war ein deutscher Lyriker. Zunächst vor allem dem Symbolismus verpflichtet, wandte er sich nach der Jahrhundertwende vom reinen Ästhetizismus der zuvor in den Blättern für die Kunst propagierten ?kunst für die kunst? ab und wurde zum Mittelpunkt des nach ihm benannten, auf eigenen ästhetischen, philosophischen und lebensreformerischen Vorstellungen beruhenden George-Kreises. ... Georges Lyrik grenzt sich durch ihre hohe stilistische und formale Strenge bewusst von der Sprache des Alltags ab. Viele seiner Gedichte sind exemplarisch selbstreflexive Lyrik. Dramatik und Prosa galten ihm als weniger wertvolle literarische Gattungen, obwohl das Drama in seinem Kreis (beispielsweise von Henry von Heiseler) durchaus gepflegt wurde. Themen seines Frühwerks waren Tod, unerfüllte tragische Liebe und Hingezogenheit zur Natur. Georges Ziel in seinem Spätwerk war die Erschaffung eines neuen, schönen Menschen. ... / 1892 gründete er zusammen mit Carl August Klein die Zeitschrift Blätter für die Kunst, die, ganz im Geiste des l'art pour l'art von Baudelaire, Verlaine und Mallarmé, im Dienst einer "kunst für die kunst" standen. In der folgenden Zeit entstanden die Gedichtbände Hymnen, Pilgerfahrten, Algabal, Die Bücher der Hirten und Preisgedichte, Das Jahr der Seele und Der Teppich des Lebens, mit dem George sich schrittweise vom Ästhetizismus entfernte. Die "Blätter" erschienen bis 1919 im Privatdruck in unregelmäßigen Abständen ? Ab etwa 1892 versammelten sich gleichgesinnte Dichter um George, die sich mit ihm geistig verbunden fühlten. Maßgebend für die Anschauungen des sogenannten George-Kreises waren Georges Veröffentlichungen. Zunächst war es ein Bund Gleichgestellter, der sich um die Blätter für die Kunst scharte; zu ihnen gehörten Paul Gérardy, Karl Wolfskehl und Ludwig Klages, Karl Gustav Vollmoeller und andere. Damals war der Bund zwar auf George hin ausgerichtet, aber die Struktur blieb lose. Nach 1900 änderte sich der Charakter des Kreises. Mit dem Beitritt neuer und jüngerer Mitglieder änderte sich auch das Verhältnis zum "Meister". George fühlte sich als Bildner und Lehrmeister der Jugend. Vornehmlich Friedrich Gundolf, später auch die drei Brüder Stauffenberg, folgten ihm wie Jünger. ... (wiki)