Beschreibung:

10 S. Original-Typoscript, geklammert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Quer gefaltet, Stempel auf der Rückseite, papierbedingt leicht gebräunt, handschriftl. Korr., sonst sauber. - Aus dem Text: Im Innersten bewegt durch das Geschehen des peloponnesischen Krieges hat Thukydides es unternommen, die Geschichte dieses gewaltigsten Ringens der Griechen untereinander zu beschreiben. Diese wie er selbst schon als Zeitgenosse in bewundernswerter Klarheit erkannte, grösste Bewegung der griechischen Welt, brachte ihn dazu, den letzten Problemen staatlicher Auseinandersetzungen nachzugehen. Dabei liess sich seine Fragestellung nicht auf den Bereich des Staates beschränken, sie führte ihn auf den Menschen als dessen Träger. Aus der menschlichen Natur, aus den in ihr wirksamen Kräften, liessen sich nach seiner Ansicht auch für das Wesen des Staates bleibende Erkenntnisse gewinnen. Der tiefe Ernst, mit dem er dabei verfuhr, rührte nicht zuletzt daher, dass diese Fragen an die Wurzeln seines eigenen Daseins griffen, denn dieser Krieg war für ihn als Mitkämfer, als Verbannten und vom Anfang bis zum Ende als Athener zum Schicksal geworden. - Wikipedia: Karl Friedrich Stroheker (* 23. August 1914 in Ulm; ? 12. Dezember 1988 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. [...] Stroheker wurde 1937 an der Universität Tübingen bei Uxkull-Gyllenband promoviert und habilitierte sich nach Militärdienst im Zweiten Weltkrieg 1943 bei Joseph Vogt.