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45 Seiten; 23 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
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Gutes Exemplar; OUmschlag fehlt; leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. - EA. - "Leicht erweiterte Form eines Vortrags, der während des Frühjahrs 1938 in fünfzehn Städten der Vereinigten Staaten von Amerika gehalten wurde." (Impressum). - Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; ? 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. ? Weithin Beachtung fanden auch seine Essays und Stellungnahmen zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen. Stand er der westlichen Demokratie zunächst skeptisch gegenüber, wandelte er sich zu Beginn der 1920er Jahre zu einem überzeugten Verteidiger der Weimarer Republik. Während der nationalsozialistischen Herrschaft emigrierte er 1933 in die Schweiz und 1938 in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1944 annahm. Von 1952 bis zu seinem Tod lebte er wieder in der Schweiz. ... (wiki) // ... Offensichtlich hat die Anfälligkeit für das faschistische Miasma nichts mit Alter oder Jugend zu tun; sie ist vielmehr eine Frage der Intelligenz, des Charakters, des Wahrheitssinnes, des menschlichen Gefühls, kurzum, es entscheiden darüber Eigenschaften, die sowohl dem Alter wie der Jugend angehören oder nicht angehören, und von hier aus ist für die revolutionäre Zukünftigkeit des Faschismus entschieden nichts zu beweisen. Das hindert nicht, daß seine schreiende Jugendlichkeitspropaganda, sein Reklametrick, die Demokratie als vergreist, verrottet, überlebt, abgestanden und gähnend langweilig, sich selbst aber als höchst lustig und prall von Leben und Zukunft hinzustellen, die uns allen bekannten Erfolge aufzuweisen hat. Groß und schlau, wie er ist im Ausnutzen menschlicher Schwächen, kommt er damit dem leidenden Neuigkeitsbedürfnis der Menschheit entgegen, von dem wir sprachen; und was not tut, ist, meine ich, daß die Demokratie dieser faschistischen Spekulation durch eine Wiederentdeckung ihrer selbst begegnet, die ihr denselben Neuigkeitsreiz, ja, einen viel höhern, verschaffen kann, als der ist, den der Faschismus auszuüben sucht: daß sie alle Selbstverständlichkeit und Selbstvergessenheit von sich abtut und diese schon nicht mehr erwartete Situation, die Tatsache, daß sie wieder problematisch geworden, dazu benutzt, sich durch die Bewußtmachung ihrer selbst zu erneuern und zu verjüngen. ? (Seite 11)