Beschreibung:

S. 135-151. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Mit Widmung des Autors. - Ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Wie geht die Entschlüsselung einer Sprache vor sich, die in einer lesbaren Alphabetschrift niedergelegt ist? Gegeben ist die catena litterarum, die Reihe der Buchstaben. Prinzipiell sind vier Schritte zu gehen: 1) Die Segmentierung in kleinere Einheiten. Öfter, so auch beim Lykischen, wird sie durch die Setzung von Worttrennem erleichtert. Wenn diese Hilfe fehlt, dann gewinnt man Segmente, indem man Wiederholungen (« Rekurrenzen ») beobachtet; so lassen sich Wortformen herauslösen, dann auch Syntagmen und ganze Sätze erkennen. 2) Die Bestimmung der Satzteile. Sie führt in die Syntax. Mit ihr hängt eng zusammen 3) die Bestimmung der Wortarten. Sie führt weiter in die Morphologie; denn nun wird es möglich, auch die Wörter zu analysieren, dadurch Morpheme der Deklination und Konjugation sowie die wortbildenden Suffixe zu erkennen und schließlich Flexionsparadigmen aufzustellen. 4) Die Bestimmung der Wortbedeutungen. Das ist der Schritt in die Semantik. - Wikipedia: Günter Neumann (* 31. Mai 1920 in Freiberg; ? 24. Januar 2005 in Würzburg) war ein deutscher Klassischer Philologe (Sprachwissenschaftler) und Indogermanist.