Beschreibung:

321 S.; 337 S. und 373 S.; 17,5 cm. 3 Originalleinenbände mit Schutzumschlägen; OPp.-Schuber.

Bemerkung:

Gute Exemplare / 3 BÄNDE. - In Frakturschrift. - Witiko ist ein historischer Roman des österreichischen Schriftstellers Adalbert Stifter. Der Roman erschien vollständig im Herbst 1867. ... Das umfangreiche, im Untertitel als "Eine Erzählung" bezeichnete Werk berichtet von der Gründung des Adelsgeschlechts der Witigonen, deren Untergang Stifter in seiner Erzählung Der Hochwald schildert. Die Geschichte beginnt 1138 mit dem Ritt des Ritters Witiko von Passau über Hauzenberg in Richtung Böhmen. Auf dem Weg begegnet er einer munteren Reiterschar, unter der sich auch der junge Wladislaw, der Sohn des vorigen Herzogs von Böhmen, befindet. Witiko begibt sich zum gegenwärtigen Herzog Soboslav und stellt sich in seine Dienste. Als Soboslav schwer erkrankt, tritt in Prag ein Rat zusammen, in dem die führenden Provinzfürsten (Župane) und Gutsherren (Lechen) diskutieren, wer das Land in Zukunft führen soll. Einige Jahre zuvor hatten sie dem Sohn Soboslavs, Wladislaw, die Nachfolge zuerkannt; allerdings erscheint ihnen der noch sehr junge und ungestüme Wladislaw als zu unreif und unerfahren für den Herzogsstuhl. Die Herzogswürde soll stattdessen der andere Wladislaw erhalten (dem Witiko auf dem Ritt begegnet war), welcher der Sohn des vorigen Herzogs Wladislaw und der Neffe des derzeitigen kranken Herzogs Soboslav ist. Witiko darf nach eingehender Beratung als Bote Soboslavs an der Versammlung teilnehmen; er nimmt die Kunde vom Sinneswandel der Fürsten und von der Neuwahl des Herzogs Wladislaw mit zur Burg Soboslavs und berichtet ihm. Der alte Herzog mahnt seinen Sohn Wladislaw, die faktische Abwahl hinzunehmen und stirbt. Witiko muss sich nun entscheiden, welchem Wladislaw er dienen soll; er schwankt zwischen dem gewählten Herzog, der die Fürstenmehrheit, und dem Sohn Soboslavs, der in Witikos Augen das Recht für sich hat. Schließlich entscheidet er sich für Neutralität, verabschiedet sich von dem gewählten Herzog Wladislaw und zieht sich auf sein Gut nach Oberplan zurück. ? (wiki) // Die Witigonen (auch Wittigonen; Witekonen; Witkowitzer; tschechisch Vítkovci; lateinisch Vitkonides; Witegonides) waren ein böhmisches Adelsgeschlecht, das sich Ende des 12. Jahrhunderts in vier Linien verzweigte. Ihr Wappen war eine fünfblättrige Rose. Die Sammelbezeichnung ?Vítkovci? leitet sich von ?Vítek? ab. ... (wiki)