Beschreibung:

551 Seiten; 21 cm; Halbleinenband d.Zt.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; der Einband berieben und beschabt; Vorsätze nachgedunkelt; Seiten durchgehend etwas stockfleckig; Titelblatt mit hs. Besitzvermerk. - In Frakturschrift. - EA. - Die vorliegende Sammlung besteht aus einer Anzahl öffentlicher, an verschiedenen Orten gehaltener Vorträge; einigen akademischen Reden, und mehreren Abhandlungen, die nach Form und Inhalt sich den übrigen Stücken gleichartig anschließen. Zum ersten Male gedruckt erscheinen die beiden ersten Nummern: "Politisches und sociales Verhalten der ersten Christen", und "Die Deutschen bei ihrem Eintritt in die Geschichte" ... (Vorwort Heinrich von Sybel) // Heinrich Karl Ludolf Sybel, ab 1831 von Sybel (* 2. Dezember 1817 in Düsseldorf; ? 1. August 1895 in Marburg) war ein deutscher Historiker, Archivar und Politiker. ... Als Schüler Rankes begründete Sybel die moderne Geschichtswissenschaft. Die Schwerpunkte seiner Forschungen lagen in der Kaisergeschichte des Mittelalters und den damit verbundenen Quellenkunden, nicht zuletzt da dies zu Sybels Zeit im neu gegründeten deutschen Kaiserreich als Basis seiner Legitimation angesehen wurde. Sybel ist ein Paradebeispiel dafür, dass Objektivität in der Geschichtsschreibung keineswegs im Sinne politischer Neutralität verstanden werden darf, was übrigens auch für Ranke zutrifft. Bei Johann Gustav Droysen wird das geradezu abgelehnt. ... (wiki) // INHALT : Politisches und sociales Verhalten der ersten Christen ----- Die Deutschen bei ihrem Eintritt in die Geschichte ----- Prinz Eugen von Savoyen ----- Katharina II. von Rußland ----- Graf Joseph de Maistre ----- Die Erhebung Europa's gegen Napoleon I. ----- Ueber den Stand der neuern deutschen Geschichtsschreibung ----- Die christlich-germanische Staatslehre ----- Ueber den zweiten Kreuzzug ----- Edmund Burke und Irland ----- Ueber die Entwicklung der absoluten Monarchie in Preußen. // ... Sybel sah es nicht unwesentlich als Aufgabe mittelalterlicher deutscher Geschichtsforschung, das neue deutsche Kaiserreich zu legitimieren. Er schrieb auch eine Geschichte der Reichsgründung, die gleichsam als Bestätigung der Frage nach der Legitimation des deutschen Kaisertums aufzufassen ist. Für ihn lag eine Aufgabe des Geschichtsstudiums in der erzieherischen Bedeutung des Berufes sowohl als Fachhistoriker als auch als Geschichtslehrer für den Staat und die Nation. Seine Geschichtsschreibung wurde von Kritikern als Borussianismus charakterisiert. ... (wiki)