Beschreibung:

287 S. mit zahlreichen, überwiegend schwarzweissen Abbildungen. 4° (30x21,5cm), Hardcover/Pappeinband

Bemerkung:

Zustand: Sehr gut, neuwertig. - Vorwort: Dieses Buch soll nicht nur die militärischen Ereignisse vom Fliegerhorst Giebelstadt beschreiben. Dies und die vielen einzelnen Angriffe sind 2010 ausführlich im Buch ?Geschichte des Fliegerhorstes Giebelstadt von 1933? 1945" von Karl-Heinz Decker geschrieben worden. Ich möchte Ihnen mit diesem Buch verdeutlichen welche Feldverluste die Bauern (überwiegend aus Acholshausen und Giebelstadt) durch den Fliegerhorst hinnehmen mussten, und mit welchen finanziellen Problemen die Marktgemeinde Giebelstadt zu kämpfen hatte. Durch den Zuzug der vielen Arbeitskräfte und dem Bau der Siedlungen wurden Wasser- und Kanalanschlüsse und eine Kläranlage erforderlich. Eine Schule mit Lehrerwohnhaus, Kindergarten, Straßenausbau, Leichenhaus und vieles mehr standen an. Auch die Bevölkerung hatte durch die vielen Appelle zu Leiden. Weitere Feldwegnahmen wegen Vergrößerungen des Fliegerhorstes und auch geheime Flugversuche wurden vorgenommen. Die vier größten Fliegerangriffe auf den Fliegerhorst und auch auf Giebelstadt werden aufgezeigt. - Bei Kursiv gestellten Texten handelt es sich um Abschriften aus dem Gemeindearchiv Giebelstadt. Dieses Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Angaben. - Wikipedia 10/2021: Der Flugplatz wurde 1935 als Fliegerhorst von der Luftwaffe erbaut und am 17. September 1936 bei einer Truppenparade von Adolf Hitler eröffnet. Die ersten stationierten Flugzeuge waren Bomber des Typs Heinkel He 111, die zum Kampfgeschwader 53 gehörten, welches mit Beginn des Zweiten Weltkrieges in Giebelstadt stationiert war. Vom Flugplatz Giebelstadt aus wurden im Zweiten Weltkrieg etliche Einsätze an die Front in Frankreich geflogen; außerdem wurden hier unter strenger Geheimhaltung die ersten Versuche mit der düsengetriebenen Messerschmitt Me 262 und der raketengetriebenen Messerschmitt Me 163 gestartet. Um diese Tests geheim zu halten, wurde der Name ?Giebelstadt? von allen deutschen Landkarten gestrichen. Der Flugplatz Giebelstadt wurde gegen Kriegsende das Ziel schwerer Bombenangriffe. Der Schaden am Fliegerhorst wurden dann 1944 durch Häftlinge des KZ Flossenbürg beseitigt und diese auch zum Ausbau des Fliegerhorstes eingesetzt. Noch vor der Kapitulation der deutschen Truppen wurde der Flugplatz durch die amerikanische 12th Armored Division eingenommen und wurde als Airfield Y.90 noch kurze Zeit als Einsatzflugfeld von der Ninth Air Force der United States Army Air Forces genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz von den United States Army Air Forces übernommen und hieß von da an ?Giebelstadt Airfield?. Im Jahr 1947 wurde die Landebahn auf ihre jetzige Länge ausgebaut. Stationiert waren hier unter anderem U2-Spionageflugzeuge. Vom 15. Januar 1948 bis 1950 war der Flughafen geschlossen und nur mit einer Wachmannschaft besetzt. Die United States Air Forces in Europe nutzten den Platz bis 1968. Später wurde der Flugplatz durch Raketeneinheiten der US-Armee und durch die Bundeswehr genutzt. Ab 1981 waren in Giebelstadt Hubschrauberverbände der United States Army stationiert.