Beschreibung:

Ca. 140 Seiten; graph. Darst.; 21 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - ... zu unterschiedlich sind die gesellschaftlichen Formationen, in denen sich 40 Jahre deutsche Teilung manifestiert hat. Zu unterschiedlich sind die politischen, sozialen, pädagogischen und rechtlichen Bedingungen, unter denen Bürger leben mußten oder durften. Vor allem eines trennt die Menschen - im Kopf und in der Seele - nach wie vor voneinander: ein grundlegendes Verständnis für die Folgen eines zentralistischen, reglementierenden Kommandoherrschaftssystems der DDR auf der einen Seite und für die Flexibilität und Komplexität offener sozialer Systeme westlicher Industriegesellschaften auf der anderen Seite. Dies hat das Breuninger Kolleg "Deutsch-deutsche Vereinigung - Integration oder Kolonisation?" in vielen denkbaren Facetten offenbart. Während die SED-Ideologie jedem Bürger die Inhalte seines Denkens und Handelns vorschrieb und alle Aktivitäten in Erziehung, Wissenschaft, Kunst und Freizeit auf die zentralistischen Ziele der Partei von oben herab einschwor, stehen in sozialen Systemen westlicher Provenienz Ideale und Ideen, Freizeit- und Lebensmodelle in einem lebendigen, wenn auch oft konfliktträchtigen Wettbewerb. ? (Vorwort) // INHALT : Vorwort Teilnehmer ---- Teil 1: Wiedervereinigung Deutschlands: Kolonialherrschaft- Kolonialismus - Hegemonie? Einführung durch Dr. Helga Breuninger und Wolfram Huncke ---- Teil 2: Referat Dr. Ulrich Schröter: Gibt es eine Bewältigung des Stasisyndroms? ---- Diskussion ---- Teil 3: Referat Dr. Hans-Joachim Maaz: Identitätskonflikte und Wiedervereinigung ---- Diskussion ---- Teil 4: Referat Prof. Rainer K. Silbereisen: Eigeninitiative und Risikobereitschaft über die Lebensspanne Diskussion ---- Referat Prof. Erich Zahn: Vom Plan zum Markt ---- Diskussion ---- Teil 5: Schlußdiskussion und Resümee ---- Anhang.