Beschreibung:

146 Seiten; 19 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Exemplar mit starken Gebrauchs- und Lagerspuren; Bleistift-Anstreichungen; Einband etwas beschädigt u. stw. ausgebessert; Seiten nachgedunkelt; Stempel; hs. Besitzvermerke. - (Bibliotheksexemplar "Gem. Universiteit Amsterdam"). - In Frakturschrift. - Paul Olberg (ursprünglich Hirsch Schmuschkowitz; * 22. November 1878 in Jakobstadt, Gouvernement Kurland; ? 4. Mai 1960 in Stockholm) war ein livländischer Menschewik aus Jakobstadt (heute J?kabpils). In den 1920er Jahren war er in Berlin tätig, wohin er nach der Oktoberrevolution 1917 aus Russland geflohen war, unter anderem als Korrespondent des schwedischen Social-Demokraten. Nach 1933 hielt er sich als politischer Flüchtling in Stockholm auf. Sein älterer Sohn Valentin Olberg wurde 1936 im ersten Moskauer Schauprozess zum Tode verurteilt, sein jüngerer Sohn Paul im selben Jahr ebenfalls vom NKWD erschossen. ? (wiki) // INHALT / Kapitel : Auf der Fahrt Stockholm - Petersburg; Das fahnengeschmückte Kronstadt, der Vorbote der Räterepublik; Das Zollamt im Petersburger Hafen; Die Anmeldung beim Kommissariat; Das Leben in den Arbeitervierteln; Die Händler auf dem Newski; Die Sorgen des Verfassers um sein leibliches Wohl; Die Presse; Die Zeitung "Mir" oder "Mirbach"; Der Alltag der Petersburger Bürger; Die Reservearmee der Intellektuellen; Die endlosen Ernährungssorgen; Der "Genosse" im Volksmunde; Rätekino; Die wirtschaftliche Sachlage; Die Ursachen der ständig sinkenden Produktivität der Arbeit; Trübe Bilder in den Straßen und auf sonstigen Plätzen; Hunger; Das Hamstern; Brotexpeditionen von Arbeitertrupps zu den Bauern; Überfälle von Rotgardisten und Milizgruppen auf den Marktplätzen; Öffentliche Speiseanstalten; Reise von Petersburg nach Moskau; Bureaukratische Routine in den Regierungskanzleien; Das Rätelabyrinth; Ausquartierungen; Wohnungsnot; Partikularismus der Bevölkerung; Erörterung der Verpflegungsfrage; Ermordung Uritzkis und Mordanschlag auf Lenin; Proklamierung und Durchführung des Waffenterrors; Die Dekretierungsmanie; Das Wahlrecht; Die den "Bolschewiki Nahestehenden"; Die unbeschränkte Macht der Außerordentlichen Kommissionen; Die Zusammensetzung der Allrussischen Außerordentlichen Kommission; Die Vertretung des organisierten Terrors; Blankovollmachten für Verhaftungen; Ist der Bolschewismus eine Kulturbewegung?; Die Verwaltungsmethoden; Dekretierter Sozialismus ist in Wirklichkeit eine Seifenblase; Verhalten der Mehrheit der Bevölkerung dem Rätesystem gegenüber ... (u.v.a.)