Beschreibung:

2 Bl., S. (17)-264, (273)-392, (401)-420; 2 Bl., S. (1)-216, (225)-412; 412 S. Mit zahlreichen Karikaturen in Holzschnitt. 8° (20 x 14,5 cm). Marmorierte Pappe der Zeit.

Bemerkung:

Frühe Folge der satririschen Zeitschrift. - "Der 'Münchener Punsch' entwickelte sich aus einem Karnevalsblatt zu drei Kreuzern zu dem neben den 'Fliegenden Blättern' langlebigsten bayerischen politischen Witzblatt, ohne allerdings deren überregionale Bedeutung zu gewinnen. [...] Die in den 50er Jahren scharf gehandhabten Zensurbestimmungen in Bayern zwangen den 'Punsch' allmählich zu einer immer vorsichtigeren und zahmeren Tonart. Trotz häufiger Konfiskationen gab es aber keine Preßprozesse" (Obenaus 76 f.). - Durch die Zensur sind Lücken in den einzelnen Jahrgängen die Regel, unserem Exemplar fehlen die Nummern 1, 2, 35 und 51 in Band 4 (1851), Nummer 29 in Band 5 (1852) und Nummer 52 sowie Jahrgangstitel und Inhaltsverzeichnis in Band 6 (1853). - Teils leicht gebräunt, unterschiedlich stockfleckig, vereinzelt auch größere Flecken, wenige kleine Anstreichungen. Einband berieben und etwas bestoßen. *Estermann 1803.