Beschreibung:

337; 423; 276; 324; 402; 334 und 354 Seiten; 24,5 cm; 7 fadengeh., illustr. Orig.-Halblederbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; Einbände stw. mit geringfügigen Läsuren; Seitenschnitte etwas fleckig; Seiten stw. gering fleckig. - Dekorativ gebunden. - 7 BÄNDE. - In Frakturschrift. - INHALT / Kapitel: I. Die älteste historische Völkergruppe und die Griechen / II. Die römische Republik und ihre Weltherrschaft / III. Das altrömische Kaisertum / IV: Das Kaisertum in Konstantinopel und der Ursprung romanisch-germanischer Königreiche / V: Die arabische Weltherrschaft und das Reich Karls des Großen. Zersetzung des karolingischen, Begründung des deutschen Reiches / VI: Forts.: Zersetzung des karolingischen, Begründung des deutschen Reiches. Höhe und Niedergang des deutschen Kaisertums. Die Hierarchie unter Gregor VII. / und VII: Kreuzzüge und päpstliche Weltherrschaft (12. und 13. Jh.). // Franz Leopold Ranke, ab 1865 von Ranke (* 21. Dezember 1795 in Wiehe; ? 23. Mai 1886 in Berlin), war ein deutscher Historiker, Historiograph des preußischen Staates, Hochschullehrer und königlich preußischer Wirklicher Geheimer Rat. ... Ranke ist einer der Gründerväter der modernen Geschichtswissenschaft. Nach den preußischen Reformen (um 1810) und der Gründung der ersten Berliner Universität unter Wilhelm von Humboldt hatte sich das Wissenschaftskonzept des Historismus durchgesetzt. Der Historismus unterschied sich durch einen systematischen und quellenkritischen Ansatz von der bisherigen vornehmlich philosophischen Geschichtsbetrachtung. Aufgrund dieses Ansatzes lieferte Ranke eine Methodik, die die alte erzählende Geschichte mit den neuen wissenschaftlichen Grundlagen (mit einer zunehmenden Professionalisierung durch das Geschichtsstudium) verbindet. Der Historiker hat demzufolge die Aufgabe, aufzuzeigen, "wie es eigentlich gewesen" ist. Ranke geht es um möglichst große Objektivität bei der Wiedergabe der Geschichte. Dieser Wesenszug seiner Geschichtsschreibung führt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der deutschen Geschichtswissenschaft zur Ausprägung sog. "Neorankeaner". Dazu zählen u. a. Erich Marcks, Max Lehmann und Max Lenz. Sie stehen im Unterschied zu Historikern wie Heinrich von Sybel, Heinrich von Treitschke oder Johann Gustav Droysen, die die Geschichte auch mit einer tagespolitischen Aufgabe sehen, auf dem methodologischen Boden Rankes. Dennoch bleiben auch sie nicht von der anderen Strömung unbeeinflusst. Objektivität in der Geschichtsschreibung bedeutet keineswegs tagespolitische Neutralität. Das gilt übrigens auch für Ranke selbst. Nachhaltigste Wirkung erreichten seine Werke vornehmlich zur Reformation, zu den römischen Päpsten, zur englischen und französischen Geschichte im 17. Jahrhundert. In der internationalen Geschichtsschreibung seiner Zeit gibt es nur wenige, die sich mit ihm messen können. Dazu zählen u. a. Jules Michelet und Thomas Babbington Macaulay. ? (wiki)