Beschreibung:

Bei der funfzigjährigen Jubelfeyer der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen herausgegeben und dem Andenken derselben gewidmet von Johann Friedrich Jacobi.. (16), 261, (1) Seiten. 8° (17 x 10,5 cm). Marmorierter Lederband der Zeit mit goldgeprägten Rückenfileten, goldgeprägten Deckelrahmen und rot gesprenkeltem Schnitt..

Bemerkung:

Einzige Ausgabe. - Seltener Celler Druck des 18. Jahrhunderts aus der Feder des von Christian Wolff beeinflussten Aufklärungstheologen und Gesangbuchreformers J.F. Jacobi (1712-91), der für die neologische Kirchenreform in Celle überragende Bedeutung hatte. - In vorliegendem Werk erläutert Jacobi (in guter volksaufklärerischer Tradition) für das alphabetisierte, aber akademisch ungebildete Publikum die Notwendigkeit der Existenz Gottes in Form einer Mischung aus ontologischem, physikotheologisch-teleologischem und pragmatischem "Beweis" - sechs Jahre nach dem Erscheinen von Kants "Critik der reinen Vernunft" Kants im Jahre 1781. Jacobi plädiert im Geist des Neologismus für eine vernünftige, natürliche Theologie und sieht in der "sich noch immer ausbreitenden Veredelung der Menschen und Verschönerung der Erde" den Beweis "eines höchst vollkommenen Gottes". - VD18 12859176. - Gering berieben, vorderes Außengelenk unten mit kleiner Wurmspur. - Wenige Blätter mit schmalem, kaum gebräuntem Wasserrand am Kopfsteg. - Sehr gut erhaltenes, für einen volksaufklärerischen Titel ungewöhnlich schön gebundenes Exemplar aus dem Umfeld des Hannoverschen Hofs.