Beschreibung:

88 S., fast durchgehend illustriert. Papier.

Bemerkung:

Einband berieben, bestoßen, vereinzelt angeschmutzt, insgesamt vergilbt, sonst guter Zustand. - Gerhard Altenbourg wurde 1926, am 22. November, geboren. Er ist in Altenburg ansässig und arbeitet dort in vielseitiger Aufgeschlossenheit an Zeichnungen und Aufzeichnungen. Sein Geburtsort ist Rödichen-Schnepfenthal zwischen Friedrichroda und Waltershausen in Thüringen, das er mit der Familie - der Vater war frei-kirchlicher Prediger ? schon 1929 verließ. Der Kriegsdienst zwang ihn 1944 nach Polen und in die Karpathen an die Front, doch war er vor Kriegsende bereits aus dem Lazarett entlassen. Das Kunststudium führte ihn von 1948 bis 1950 nach Weimar an die Hochschule für Baukunst und bildende Künste, wo Hans Hoffmann-Lederer sein Lehrer war. Seine Wanderjahre können mit der Rückkehr nach Altenburg im Jahre 1959 als beendet gelten. Dazwischen lag die wichtige Zeit der Sammlung in Weimar, in der der junge Künstler durch Arbeit in Bibliotheken, Archiven, Sammlungen und Ausstellungen, wo immer sie ihm erreichbar waren, in die Bereiche der Dada-Bewegung und des Bauhauses und weite Gebiete der Literatur eindrang. Freunde wie der Zeichenlehrer Erich Dietz und das Ehepaar Thea und Fritz Henning begleiteten damals seinen Weg und gaben Anregungen. Von frühen schriftstellerischen Versuchen ausgehend, wandte sich sein Interesse den graphischen Künsten zu. Doch blieben Zeichnung, Lithographie, Holzschnitt und zuletzt Radierung stets mit ständig vertieften literarischen Auseinandersetzungen verbunden. Altenbourg gehört zu den Künstlern, die über die Grenzen unseres Landes hinaus Anerkennung gefunden haben. Anläßlich seines sechzigsten Geburtstages würdigten die Museen in Leipzig und Dresden sein Gesamtwerk in Ausstellungen, der Reclam Verlag in Leipzig und der Verlag der Galerie Brusberg in Berlin (West) brachten das bedeutende Mappenwerk Wund-Denkmale heraus.