Beschreibung:

64 Seiten; 6 Illustr. auf Tafelseiten; 21,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband nachgedunkelt; geringe Gebrauchsspuren. - Erste Seite mit kleiner Widmung und SIGNIERT von Karl Hönn. - Karl Hoenn (1883?1956), deutscher Altertumswissenschaftler und Publizist (wiki-Eintrag). - Dieser Vortrag wurde in der Abteilung für Kulturwissenschaft des Kaiser Wilhelm-Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaft Bibliotheca Hertziana in Rom am 25. April 1938 gehalten. - Augustus (* 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; ? 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) war der erste römische Kaiser. Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. Alleinherrscher des Römischen Reiches. Unter der Devise der Wiederherstellung der Republik ? restitutio rei publicae ? betrieb er in Wirklichkeit deren dauerhafte Umwandlung in eine Monarchie in Form des Prinzipats. Damit setzte er dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die Julisch-Claudische Kaiserdynastie. ... (wiki) // ... Caesars Erbe zu heißen und zu sein war Ziel und Ehrgeiz des Augustus auf seinem Wege zur Macht. Wie sehr er durch geschickte Anpassung an die gegebenen Verhältnisse, durch Zähigkeit des Willens, durch kühle, klare Berechnung seiner Möglichkeiten und Mittel, durch schnell erworbene Kunst der Menschenbehandlung und früh geübte diplomatische Geschmeidigkeit und Unbedenklichkeit, durch Verantwortungsbewußtsein gegenüber der Aufgabe, die Umstände und Schicksal ihm zuwiesen, sich tatsächlich zum Erben Caesars gemacht hat, das enthüllt nichts so deutlich als die Geschichte seines Nachruhms. Dem späteren Altertum galt nicht Caesar, sondern Augustus als der Schöpfer und Vollender des römischen Imperiums, als der Bringer des Friedens, der Schöpfer des Wohlstandes. Wie seinen Tod, so sagen den Zeitgenossen Wunderzeichen sein ewiges Fortleben voraus. Immer wieder bringen Münzen späterer Kaiser das Bild des vergöttlichten Augustus, um zum Ausdruck zu bringen, daß der Geist des Verewigten auch auf seine Nachfolger übergegangen sei, um ihn als den Garanten des eigenen Fortlebens zu feiern. ? (S. 5)