Beschreibung:

S. 149-165, 5 Taf. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Mit Widmung des Autors. - Ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Im ausgehenden 15. und frühen 14. Jh.v.Chr. vollziehen sich in der spätminoischen Vasenproduktion der Stufen SM II/III A:1 bemerkenswerte Veränderungen (Popham 1967, 345; 1970, 79f; 1984, 159ff; 1994, 98f, 181f; Betancourt 1985, 163ff; Crouwel/Morris 1995). Bislang weniger gebräuchliche oder gänzlich neue Gefäßformen etablieren sich im geläufigen Repertoire und zugleich treten neue Dekorelemente auf. Zu den sich neu durchsetzenden Gefäßformen gehören amphoroide Kratere mit abgesetztem Hals (Popham 1970, 76; Betancourt 1985. 170; Kanta 1980, 273f; Mountjoy 1993, 73; Crouwel/Morris 1995, 167 mit n. 12) und halslose konische Kratere mit Bandhenkeln (Popham 1970, 76; Kanta 1980, 272f; Betancourt 1985, 170; Mountjoy 1986, 61: FS 7: 1993, 62; Crouwel/Morris 1995, 167 mit n. 13). Sie werden in den folgenden, alsbald von der festländischen Produktion dominierten Jahrzehnten im Rahmen des sog. .figuralen Vasenstils? ("pictorial style") die bevorzugten Träger dieser Bildgattung (Vermeule/Karageorghis 1982; Crouwel/Morris 1995; 1996). Doch finden sich figurale Darstellungen auch auf kleineren offenen Formen, so auf bauchigen Tassen mit flachem Fuß (cf. Popham 1970, 68ff; 1984. 161ff., 181; Betancourt 1985, 151, 169; CROUWEL/MORRIS 1995, 166f), daneben gelegentlich auch auf mittelgroßen dreihenkeligen Amphoren (,piriform jar?; cf. unten Kat. Nr. 7, 8), auf hohen sackförmigen Alabastren (cf. unten Kat. Nr.6) und auf zweihenkeligen Flaschen mit sphärisch-kugeligem Körper und engem Hals (,Pilgerflaschen? bzw. "flask?; Furumark 1941, 39f: Tzedakis 1971; Crouwel/Morris 1995, 171). - Wikipedia: Stefan Hiller (* 21. Juni 1942 in Eichstätt) ist ein österreichischer Klassischer Archäologe.