Beschreibung:

S. 149-172, 33 Abb. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus dem Nachlass von Dr. Jutta Börker-Klähn (1942-2019), Privatdozentin für Altorientalistik an den Universitäten von Berlin, Würzburg und Hamburg. - Mit Widmung des Autors. - Ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Zahlreiche phrygische Fibeln sind außerhalb des eigentlichen phrygischen Kerngebietes, das ungefähr den Bereich ausmacht, der durch Bogazköy im Osten und die Midas-Stadt im Westen eingefaßt wird, gefunden worden, und zwar vor allem im westlichen Kleinasien, in der Ägäis und auf dem griechischen Festland. U. Jantzen hat als Ursache dafür vermutet, daß diese Gewandspangen als Teile phrygischer Königsgewänder, die dann griechischen Kultbildern geweiht wurden, dorthin verhandelt worden sind. Allerdings fehlen uns hier Belege hinsichtlich der phrygischen Gewänder, die natürlich längst vergangen sind, und auch in der griechischen Kunst sind bis heute keine Kleider als eindeutig phrygisch oder phrygisch beeinflußt erkannt worden. Dennoch sollte es Wiedergaben solcher geben, wenn Jantzens Vermutung zu Recht bestehen sollte. Ein Stück, das wegen einer abgebildeten Fibel hier zu untersuchen ist, ist eine in das 7. Jh. v. Chr. datierte Terrakotte aus dem argivischen Heraion. - Wikipedia: Rainer Michael Boehmer (* 2. Dezember 1930 in Königsberg; ? 10. September 2022 in Bayreuth) war ein deutscher Vorderasiatischer Archäologe, der über Jahrzehnte mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) verbunden war und für mehrere Regionen und Kulturen wichtige Forschungsergebnisse beitrug.