Beschreibung:

182 S. Karton.

Bemerkung:

Einband etwas berieben und bestoßen, insgesamt etwas vergilbt, sonst guter Zustand. - Mit einer Häufigkeit von zwei bis fünf Prozent gehört die Zwangskrankheil zu den häufigsten seelischen Störungen überhaupt. Im allgemeinen werden Gedanken und Handlungen als sinnvoll, ableitbar und ich-gcrecht, jedenfalls nicht als unsinnig, erzwungen und persönlichkeitsfremd erlebt. Die Zwangskrankheit dagegen ist regelmäßig mit Zwangsgedanken und Zwangshandlungen verbunden (stundenlangem Waschen und Duschen; Vermeidung^- und Zählzwängen; immer erneuten Kontrollen von Wasser- und Gashähnen; panischen Ängsten, sich vergiftet oder angesteckt zu haben oder sich selbst oder andere töten zu müssen), die als diktatorisch erlebt werden. Auffallend ist das ohnmächtige Gefühl des Eingebundenseins in einer scheinbar endlosen Kette von Wiederholungen und Befürchtungen und damit verknüpften Ängsten. Dies führt in schweren Fällen schließlich zur völligen sozialen Isolierung und Arbeitsunfähigkeit, weil alles in der Welt als unsicher, hochgradig riskant und gefährlich erlebt wird. Auch schwere Tic-Erkrankungen, die ebenfalls zu einer weitgehenden sozialen Ausgrenzung führen können, gehören zu diesem Krankheitsbild. In diesem Buch werden psychodynamische, humangenetische und biologische Emslehungsmodelle dargestellt. Neue Erkenntnisse zur Diagnose und Behandlung dieser Krankheil werden eingehend diskutiert. Interessenten: Psychotherapeuten, Psychoanalytiker, Verhaltenstherapeuten. Psychiater. Kinder- und Jugendpsychiater, Diplompsychologen, Allgcmeinärzte, Pädagogen, Sonderpädagogen. Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Pflegende, Erzieher. ISBN 9783456827698