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214 S., Abb.; 21 cm Broschiert / Paperback.
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Aus der Arbeitsbibliothek von Hans-Joachim Koloss, Kurator der Afrika-Abteilung des Museums für Völkerkunde Berlin. / From the working library of Hans-Joachim Koloss, curator of the African department of the Berlin Ethnography Museum. - Cover leicht lichtverändert gebräunt, ansonsten tadelloser Zustand / Cover slightly light browned, otherwise perfect condition - Deutsch / Englisch: Vorwort -- Preface -- Die Ausstellung «Die verborgene Wirklichkeit» erhebt keineswegs den Anspruch, einen repräsentativen Überblick über die äthiopische zeitgenössische Malerei zu geben, denn da hätten viel mehr Künstler einbezogen werden müssen. Bei der Auswahl war wichtig, dass die Maler einen eher abstrahierenden Malstil pflegen und dass neben dem in der Schweiz lebenden Maler Girmay Hiwet auch Künstler vertreten sind, die in Äthiopien arbeiten. -- Mit Zerihun Yetmgeta und Girmay Hiwet werden zwei Maler vorgestellt, die sich in vielen ihrer Werke von der Vorstellungswelt der äthiopischen Völker, von alten Zeiten sowie von der geometrischen und insbesondere von der magischen Kunst inspirieren lassen, wobei Girmay Hiwet die Motive stärker abstrahiert als Zerihun Yetmgeta; vor allem in den Werken des letzteren findet sich auch eine intensive Auseinandersetzung mit schwarz-afrikanischer Kunst. Viele von Worku Goshu?s Arbeiten sind von christlichen Themen beeinflusst. Andere setzen sich in expressionistischer Weise mit dem Menschen und seinen Gefühlen auseinander. Stilistisch -- -- orientieren sich diese Arbeiten weniger an der äthiopischen traditionellen Kunst, so dass sie einen eigentlichen Kontrast zu den Werken der beiden anderen Künstler bilden. Gemeinsam ist allen drei Malern, dass sie sich auch aktiv mit aktuellen Problemen nicht nur Äthiopiens, sondern der Welt im allgemeinen auseinandersetzen. -- Im Katalog habe ich versucht, auf den kulturellen Hintergrund, der die Maler geprägt hat, so weit einzugehen, als dies zum Verständnis ihrer Werke notwendig scheint. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die traditionelle und die zeitgenössische Malerei bis in die jüngste Gegenwart vermittelt, ebenso ein geschichtlicher Überblick, der das Verständnis der Entwicklungsgeschichte der äthiopischen Malerei erleichtern soll. -- Zum Konzept der Ausstellung gehört, dass sich die Künstler so vorstellen, wie es ihren eigenen Wünschen entspricht, d.h., dass sie die Bilder für die Ausstellung weitgehend selber auswählten und dass im Katalog vor allem ihre eigenen Aussagen zu den Bildern wiedergegeben werden; dort, wo es mir nötig schien, habe ich den kulturellen Kontext erläutert. Girmay Hiwet hat mir seine Werke in zahlreichen Gesprächen erklärt, bei denen ich Notizen zu machen pflegte; bei Zerihun Yetmgeta benutzte ich den Kassettenrekorder. Worku Goshu hingegen war der Ansicht, dass seine Bilder für sich selber sprechen. So sind auch die Kapitel über die Künstler recht unterschiedlich geworden, und in jedem habe ich versucht, etwas von der Art und Weise, wie sich die Maler selber sehen und darstellen, einzubringen. -- Auf kunsthistorische Analysen und Stilvergleiche habe ich als Ethnologin weitgehend verzichtet. Eine diesbezügliche eingehende Analyse wäre allerdings wünschenswert. -- The exhibition «The hidden reality» does not claim in any way to give a representative survey of Ethiopian contemporary painting, for in that case, many more artists would have had to be included. In the selection it was important that the painters cultivate a rather abstract style of painting, and that in addition to the painter Girmay Hiwet, who lives in Switzerland, other painters working in Ethiopia should also be represented here. -- Zerihun Yetmgeta and Girmay Hiwet are two painters who are inspired in their work by the concepts of the different Ethiopian peoples; by old times as well as by the geometric and particularly, by the magical art; Girmay Hiwet abstracts the motifs more than Zerihun Yetmgeta; the latter especially deals in his work intensively with Black African art. Many of Worku Goshu?s paintings are influenced by Christian subjectmatters. Others deal with human beings and feelings in an expressionistic way. These works are stylistically less oriented to the Ethiopian traditional art; therefore, they build a real contrast to the work of the other two artists. All three, however, are actively concerned about actual problems, not only in Ethiopia, but in the world in general. -- In the catalogue, I have tried to go into the artists? cultural background as far as necessary, in order to facilitate the understanding of their works. Additionally, a brief survey will be given about traditional and contemporary art until the present time; a historical review should also make it easy to understand the history of the development of Ethiopian painting. -- The artists introduce themselves in accordance to their own wishes i.e. they were the ones who largely selected the paintings to be shown at the exhibition; in the catalogue, they make their own statements about the paintings - all this belongs to the concept of the exhibition. Wherever necessary, I have added explanations about the cultural context. Girmay Hiwet explained his work to me in several talks we had together and I managed to take notes on these occasions; I recorded the conversations with Zerihun Yetmgeta on tape. Worku Goshu?s opinion, however, was, that his paintings speak for themselves. -- Thus, the chapters on the artists have turned out to be quite distinct; each chapter attempts to include something about the way in which the artists see and portray themselves. -- As an ethnologist I have refrained largely from making art-historical analyses and comparison of styles. A thorough analysis in this connection would of course be desirable. -- Elisabeth Biasio Konservatorin. ISBN 9783909105113