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Beschreibung:
164 S., 194 s/w Abb., Beilage Originalhardcover.
Bemerkung:
Aus der Arbeitsbibliothek von Hans-Joachim Koloss, Kurator der Afrika-Abteilung des Museums für Völkerkunde Berlin. / From the working library of Hans-Joachim Koloss, curator of the African department of the Berlin Ethnography Museum. - sehr guter Zustand - Beilage: 3 Einladungen des Museums - Vorwort der Herausgeber -- Vor mehr als 50 Jahren - vom 7. Mai 1938 bis 14. Juli 1939 - sind die hier publizierten Feldfotos entstanden. Dr. Hans Himmelheber war damals als 30-jähriger Ethnologe nach zwei Forschungsreisen an der Elfenbeinküste und einem längeren Aufenthalt in Alaska zu einer zweijährigen Afrikareise aufgebrochen, die in Kamerun begonnen und über Gabun nach dem damals belgischen Kongo geführt hat. Er ist zunächst im Westen des Landes bei den Völkern Yaka, Suku und Tshokwe, anschliessend bei den Kuba und Leie und schliesslich bei den Pende, Biombo und Randgruppen der Luba, den Songye und Binji, gereist. Mit dieser Reise sollte Information zu Künstlertum und materieller Ausrüstung gefunden werden. Die ersten Ergebnisse sind - trotz Ausbruchs des Krieges -schon 1939 und 1940 in der belgischen Zeitschrift «Brousse», dem damals neugegründeten Journal der «Amis de l?Art indigène du Congo Beige» erschienen. Weitere Informationen sind 1960 auch in das Buch «Negerkunst und Negerkünstler» aufgenommen worden. Umfangreiche Sammlungen dieser Expedition kamen in europäische Museen für Völkerkunde, vor allem nach Basel und Genf. Im Krieg verbrannte ein Teil der eigenen Sammlung in Karlsruhe zusammen mit den Feldnotizen und Tagebüchern, mit Ausnahme von zwei Fotolisten und den Originalnegativen, von denen nur ein Film und mehrere Einzelbild-Negative abhanden gekommen sind. Die 1939 dem Musée de la Vie Indigène in Leopoldville ( dem heutigen Nationalmuseum von Zaire ) geschenkten dokumentierten Objekte sind alle spurlos verschwunden. -- Wie in fast allen Erdteilen hat auch in Zaire die Entwicklung der letzten Jahrzehnte bei dem Anschluss der Menschen an den Welthandel und die allgemeine «Modernisierung» des Landes zu einer Nivellierung der lokalen Kulturen geführt. Die traditionellen, historisch gewordenen Ethnien von Zaire haben vor allem ihr Erscheinungsbild in den vergangenen fünfzig Jahren stark verändert. Deshalb haben Fotos, welche Lebensweise, Brauchtum, materielle Ausrüstung und Tracht zur Zeit der beginnenden Akkulturation zeigen, für Ethnologen und bald wohl auch für die heutigen Zairer einen besonderen Wert als Quelle. Und da es sich im Südwesten von Zaire - in der Region der subäquatorialen Savannen - um Völker handelt, die aussergewöhnlich qualitätsvolles Gerät hergestellt haben, wo sich ein ideenreiches, vielfältiges Künstlertum entwickeln konnte, dem wir mit die schönsten Kunstwerke Afrikas verdanken, schien es uns angebracht, die Fotos dieser Forschungsreise möglichst umfangreich zu publizieren.