Beschreibung:

649 S.; 652 S.; 485 S.; 585 S.; faksimilierte Beigaben Kl.-8°, Halbleinen, ohne Schutzumschlag, silberner Kopfschnitt, mit Lesebändchen

Bemerkung:

Bücher in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, gering Lagerspuren. Johann Gottfried Schnabel (Pseudonym Gisander; * 7. November 1692 in Sandersdorf; ? zwischen April 1744 und April 1748) war ein deutscher Schriftsteller der Aufklärung. Er hat den Begriff der Robinsonade geprägt. Der Ich-Erzähler Eberhard Julius erhält nach dem Tod seiner Mutter und dem Bankrott seines Vaters einen Brief von einem Kapitän Wolffgang, in dem dieser ihm versichert, dass er ?ihres Herrn Vaters erlittenen Schaden mehr als gedoppelt ersetzen? werde. Den Anweisungen dieses Briefes folgend reist er nach Amsterdam, wo er den Kapitän trifft und von ihm erfährt, dass im Südmeer die Insel Felsenburg liegt, auf der sein Urgroßonkel Albertus Julius als ?Altvater? herrscht. Gemeinsam mit einigen anderen Vertretern nützlicher Berufe bricht Eberhard Julius auf dem Schiff des Kapitäns zur Insel auf. Unterwegs erzählen sie einander ihre Lebensgeschichten. Auf der Insel angekommen, werden sie von dem 97-jährigen Albert Julius empfangen, der sie mit Erzählungen in die Geheimnisse des idealen Lebens auf Felsenburg einführt, das auf gemeinschaftlicher, geordneter Arbeit beruht. Albert Julius erzählt, wie er in seiner Jugend als Schiffbrüchiger auf die paradiesische Insel gelangt ist, die mit ihm gestrandete Concordia Plürs geheiratet, mit ihr eine vielköpfige Familie gegründet hat, die sich im Lauf der Zeit um weitere Schiffbrüchige und Ausgesetzte vergrößerte, und durch den Fund eines vergrabenen Schatzes zu großem Reichtum gelangt ist. Eberhard Julius und seine Gefährten bereisen die Insel, lernen das vorbildlich geordnete Zusammenleben der Felsenburger kennen und entschließen sich, ihr restliches Leben auf der Insel zu verbringen.