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427, (2) Seiten Mit zahlreichen s/w Abbildungen. OKart.-Einband. 24x16 cm
Bemerkung:
* Die Edition rückt einen bislang kaum beachteten Aspekt deutscher Literaturgeschichte der Nachkriegszeit in den Fokus. Erstmals publiziert werden hier 125 Briefe einer umfangreichen Korrespondenz der damaligen Gegenavantgarde Werner Riegel (1925-1956), Klaus Rainer Röhl (geb. 1928) und Peter Rühmkorf (1929-2008) mit dem Impresario des literarischen Expressionismus und prominenten "Weltbühnen"-Autor Kurt Hiller (1885-1972) aus den Jahren 1953 bis 1971. Sie führen zu den Wurzeln der Studentenbewegung von 1968 und zeigen den Kampf einer kleinen Literaturguerilla, die sich - einen damals für wahrscheinlich gehaltenen Dritten Weltkrieg vor Augen - als Generation zwischen den Kriegen fühlte und mit ihrer hektografierten Zeitschrift "Zwischen den Kriegen - Blätter gegen die Zeit" die Welt verändern wollte. Das ambitionierte Blatt, zu dessen Lesern und Abonnenten große Namen zählten - darunter Alfred Andersch, Gottfried Benn, Heinrich Böll, Alfred Döblin und Hans Henny Jahnn -, nahm mit seiner ungewöhnlichen Kombination aus Lyrik und Politik eine absolute Sonderstellung in der deutschen Nachkriegspublizistik ein. Es war die Keimzelle jenes Magazins, das die bundesrepublikanische Nachkriegswirklichkeit maßgeblich mit beeinflusst hat: "konkret".