Beschreibung:

215 S. : nur Illustrationen; 31 x 31 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes, frisches Exemplar; der Umschlag stw. minimal berieben. - Tauchen macht süchtig. Wer einmal damit begonnen hat, ist dem Zauber der Unterwasserwelt verfallen. Nirgendwo fühlt man sich den Mysterien des Lebens so nahe wie im Meer, aus dem alles Leben kam. Vor allem aber ist es das Erlebnis des Schwebens, die Schwerelosigkeit und das Versinken in eine fremde geheimnisvolle Welt, das im Taucher ein ungeahntes Glücksgefühl erzeugt. Auch ist es die große Stille, die ihn umgibt, ihn völlig von der Außenwelt abschirmt und loslöst von allen Problemen und Sorgen. Wenn ich abtauche, erlebe ich immer wieder eine Welt voller Wunder. Die Vielfalt der Formen und Farben der Lebewesen unter Wasser ist so phantastisch, daß sie mir wie Visionen einer Traumwelt erscheinen. Dies in Bildern festzuhalten, ist oft enttäuschend, da Fotos nicht annähernd den Eindruck vermitteln können, den man beim Anblick dieser unglaublichen Farbsinfonien erlebt, wie sie in Grotten und Wänden tropischer Korallenriffe im Licht von Lampen erstrahlen. Aber die Bilder lassen den Nichttaucher ahnen, welche Fülle von Köstlichkeiten sich unter dem Meeresspiegel verbirgt, und warum es mich trotz meines Alters immer wieder in die Tiefe zieht. Es gibt noch so viel für die Kamera zu entdecken. Auch möchte ich durch meine Bilder ein wenig dazu beitragen, daß diese so wunderbare Unterwasserwelt vor den immer stärker werdenden Zerstörungen durch unsere Zivilisation geschützt wird. Darum geht meine Bitte an alle, denen die Natur am Herzen liegt, sich an der Rettung unserer letzten Paradiese zu beteiligen. Verhindern wir die Verschmutzung des Wassers, laden wir nicht jeden Müll in die Meere und lassen wir es auch nicht zu, daß es Tauchern erlaubt ist, an Korallenriffen zu harpunieren. (Leni Riefenstahl im Vorwort) // Helene Bertha Amalie "Leni" Riefenstahl (* 22. August 1902 in Berlin; ? 8. September 2003 in Pöcking) war eine deutsche Filmregisseurin, -produzentin und -schauspielerin sowie Drehbuchautorin, Schnittmeisterin, Fotografin und Tänzerin. Sie gilt als eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Einerseits wird sie von vielen Filmschaffenden und -kritikern als "innovative Filmemacherin und kreative Ästhetin" angesehen, andererseits für ihre Werke im Dienst der Propaganda während der Zeit des Nationalsozialismus kritisiert. Nachdem Riefenstahl ihre ursprünglich eingeschlagene Tanzkarriere aufgrund einer Knieverletzung hatte beenden müssen, etablierte sie sich während der 1920er Jahre in der Weimarer Republik als Schauspielerin im Bergfilmgenre. ... 1974 fotografierte Riefenstahl Mick und Bianca Jagger für eine Bildstrecke in der Sunday Times. 1975 erschienen weitere ihrer Nuba-Bilder in der von Rolf Gillhausen konzipierten Fotostrecke Das Fest der Messer und der Liebe im Stern. Ein Jahr später brachte sie ihren zweiten erfolgreichen Bildband Die Nuba von Kau heraus, in dem sie den Schwerpunkt auf Porträtaufnahmen und Bilder von Zeremonien mit tanzenden Frauen legte. Für Die Nuba von Kau hatte Riefenstahl mit Teleobjektiven und großen Brennweiten fotografiert; damit erreichte sie einen verschwimmenden Hintergrund, während der Vordergrund umso deutlicher hervortritt. Mit Mein Afrika folgte 1982 ein dritter Bildband mit Riefenstahl-Fotografien des Schwarzen Kontinents. Im Alter von 71 Jahren absolvierte Riefenstahl einen Tauchlehrgang in Kenia. Um zur Tauchscheinprüfung zugelassen zu werden, hatte sie sich als 20 Jahre jünger ausgegeben. Ihre Tauchausbildung ermöglichte es ihr, sich als Unterwasserfotografin zu betätigen und die Bildbände Korallengärten (1978) und Wunder unter Wasser (1990) zu veröffentlichen. ? (wiki) ISBN 9783776616514