Beschreibung:

40 S. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband leicht berieben, Name des Autors auf dem Einband unterstrichen, 2 typogr. Korr., sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Wer neue Forschungsergebnisse zur Topographie, Bevölkerungs- und Sozialgeschichte Roms im Mittelalter gewinnen will, ist natürlich vor allem auf die schriftliche Überlieferung aus Rom selbst und aus Italien und die stadtrömische Archäologie angewiesen. Hier soll jedoch nur versucht werden, denjenigen Vorstellungen nachzugehen, die man vom 9.?12. Jahrhundert außerhalb Roms und Italiens von dieser Stadt hatte. Wir suchen also nicht nach dem Bild des antiken Rom, das gelehrte Leute aus den Schriften der Alten gewinnen konnten, beschäftigen uns auch nicht mit den vielzitierten Römern, an die der Apostel Paulus schrieb, nicht mit dem Fortleben der heidnischen oder christlichen Rom-Idee oder gar dem Imperium oder dem Imperator Romanorum damals schon längst ? oder erst jüngstvergangener Zeiten. Nicht das römische Reich also und nicht die Römer als Reichsangehörige im Sinn der beobachteten Jahrhunderte, sondern die Stadt Rom allein und ihre Bewohner sollen uns hier angehen. Was wissen die Ausländer, vor allem die Deutschen, Engländer und Franzosen aus eigener Anschauung, aus Lektüre oder vom Hörensagen von der jeweils zeitgenössischen Stadt Rom? Was sehen sie von ihr, und vor allem, was sehen sie nicht? Wir beobachten also die ausländischen Besucher Roms ähnlich wie man oft die Humanisten, Humboldt, Goethe, J. Burckhardt und viele andere gelesen hat mit der Frage, was ihnen an Rom wichtig war, und was sie oft zu unserem Erstaunen ignorierten oder gar abschätzig beurteilten. - Wikipedia: Gerd Tellenbach (* 17. September 1903 in Groß-Lichterfelde; ? 12. Juni 1999 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Historiker. [...] Er lehrte als ordentlicher Professor an den Universitäten Gießen (1938?1942), Münster (1942?1944) und Freiburg (1944?1962); von 1962 bis 1972 leitete er als Direktor das Deutsche Historische Institut in Rom.